
Gewässersimulation in Hemer: Schutz vor Starkregen und Hochwasser
Die Stadt Hemer will ihre Bäche und Flüsse besser auf Starkregen und Hochwasser vorbereiten. Mit einer neuen hydraulischen Starkregen- und Gewässersimulation sollen gezielte Schutzmaßnahmen geplant und umgesetzt werden. Die Simulation bildet die Grundlage, um Schwachstellen zu identifizieren und die Stadt langfristig besser gegen extreme Wetterereignisse zu wappnen.
Vermessungsarbeiten in Hemer starten Mitte Oktober
Bevor die eigentlichen Berechnungen für die Simulation beginnen können, müssen die betroffenen Gewässerabschnitte genau vermessen werden. Die Arbeiten starten heute (15.10) und sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Vermessen werden drei zentrale Gewässerabschnitte: Der Westiger Bach von Ihmert bis zur Einmündung in die Oese, der Deilinghofer Bach vom Hembecker Weg bis zur Oese, sowie die Oese von Stephanopel bis zur Einmündung in die Hönne. Die Vermessung erfolgt sowohl vor Ort mit einem Messtrupp als auch aus der Luft mithilfe von Drohnen.
Anwohner werden um Unterstützung gebeten
Die Stadt Hemer bittet die Anwohnerinnen und Anwohner entlang der betroffenen Gewässer, das Betreten ihrer Grundstücke für die Vermessungsarbeiten zu dulden und bei Bedarf Unterstützung zu bieten. Langfristig profitiere davon die Allgemeinheit, weil die Stadt besser auf zukünftige Starkregenereignisse vorbereitet ist. Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis sollen sich deshalb aktiv an einem Frühwarnsystem zum Hochwasserschutz beteiligen.
Autor: Manfred Uhl