Sprengung von Geldautomaten in Kierspe: Männer vor Gericht

Drei Männer aus Amsterdam stehen ab heute (19.07.) vor dem Landgericht Hagen. Ihnen wird vorgeworfen, im Februar einen Geldautomaten in Kierspe gesprengt und dabei erheblichen Schaden an der Bank angerichtet zu haben. Dann folgte sogar noch eine Verfolgungsjagd.

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Verfolgungsjagd nach Geldautomaten-Sprengung in Kierspe

Es ist der 1.Februar, 2 Uhr morgens: Die Täter hebeln die Eingangstür der Volksbank-Filiale in der Friedrich-Ebert-Straße in Kierspe auf. Danach sprengen sie den Geldautomaten. Mit der Beute - rund 64.000 Euro - flüchten sie in einem hochmotorisierten Audi RS3. Eine Polizeistreife verfolgt die Bande. Dabei versuchen die Täter, die Beamten per Laserpointer zu blenden und werfen zudem gefüllte Benzinkanister aus ihrem Fluchtwagen. Am Ende wird der Wagen per „Reifenkiller“ gestoppt und die Flüchtigen in einem Waldstück im Bergischen Land festgenommen. Die Kiersper Volksbank-Filiale muss für viel Geld teilweise neu gebaut werden. Das Urteil soll Ende August fallen. Die ursprüngliche Meldung findet ihr hier.

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Zahl der Geldautomatensprengungen und Strafen

Laut einer Statistik des Bundeskriminalamtes gab es im Jahr 2022 in Deutschland 198 vollendete Diebstähle durch Sprengungen von Geldautomaten. Dazu kommen 298 versuchte Automatensprengungen. Insgesamt wurden ca. 29,9 Millionen Euro erbeutet. In vielen Fällen werden die Täter gefasst. Ist das der Fall, droht ihnen eine Freiheitsstrafe von einem bis zehn Jahre. Zudem werden auch die anderen Tatbestände bestraft, wie zum Beispiel die Flucht vor der Polizei./DaB

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