Spiele des Jahres: Eher leicht als umfangreich

Ohne großen Aufwand, schnelle Runden und für viele Gelegenheiten geeignet: das sind die besten Gesellschaftsspiele des Jahres.

© Mitsalis/Radio Essen

"Just One" ist das Spiel des Jahres. Eine Jury hat sich für dieses Ratespiel entschieden, das für drei bis sieben Personen geeignet ist. Unter den nominierten Gesellschaftsspielen tummeln sich einige kleine Spiele für "unbeschwert unterhaltsame Erlebnisse", wie die Jury verspricht.

Aufwand deutlich geringer

Im Vergleich zu großen und wirklich intensiven Spielen wie "Die Siedler von Catan" kann eine Runde "Just One" schon in 15 bis 20 Minuten beendet sein. Und das Spiel des Jahres 2019 kann an jedem Ort gespielt werden - ohne dabei einige Vorbereitungen getroffen zu haben.

Und darum geht es bei "Just One": Ein Spieler muss stets einen Begriff erraten. Die Hinweise gibt dabei nicht das Spiel vor, sondern die Runde der Mitspieler. Ohne sich im Team abzusprechen, notiert dafür zunächst jeder einen Hinweis, den er als Hilfestellung beisteuern möchte.

Keine großen Brettspiele dabei

Anspruchsvolle, thematische Brettspiele finden sich in den Listen nicht wieder. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen Jahren oder Jahrzehnten, wo diese Art der Gesellschaftsspiele doch dominierten - denkt man an "Die Siedler von Catan" oder "Carcassone".

"L.a.m.a." und "Werwörter" weitere Kandidaten

Auf den Plätzen hinter "Just One" landeten übrigens das schnelle Kartenablegespiel "L.a.m.a." - das sehr ähnlich ist zum Klassiker "Mau Mau" und das Wortratespiel "Werwörter", bei dem ein Spieler Dorfbewohner vor einem bösen Werwolf retten kann.

Letztgenanntes zeigt übrigens auch, wohin die Entwicklung eventuell auch bei Gesellschaftsspielen führt - nämlich in Richtung Digitalisierung. "Werwörter" wird nämlich mit einer App gespielt. Aber wie Jury-Vorsitzender Harald Schrapers verspricht soll die "Verknüpfung mit Smartphones" eine Ausnahme bleiben.