Schuldnerberatung im MK
Veröffentlicht: Mittwoch, 01.06.2022 13:18
Die Inflation steigt weiter - die Verbraucherzentrale NRW warnt bereits davor, dass auch Normalverdiener damit rechnen müssen, sich stark einzuschränken.

Dabei ist die Situation im Märkischen Kreis für viele Menschen bereits angespannt: Das geht aus der Bilanz der AWO-Schuldnerberatungsstellen Werdohl und Altena hervor. Die sind auch für Plettenberg, Neuenrade und Nachrodt-Wiblingwerde zuständig. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 431 Langzeitberatungen und mehr als 1.000 Kurzberatungen durchgeführt. Knapp 70 Prozent der Klienten haben Schulden bis 25.000 Euro - knapp 6 Prozent sind mit mehr als 100.000 Euro verschuldet. Hinter diesen hohen Schulden verbergen sich oft gescheiterte Immobilienfinanzierungen oder Selbständigkeiten. Im vergangenen Jahr wurden 137 Verbraucherinsolvenzverfahren vorbereitet. Für das laufende Jahr erwartet die Schuldnerberatung der AWO wegen der steigenden Lebenshaltungs- und Energiekosten mit weiter erhöhtem Beratungsbedarf.