Schuld an A45-Brücken-Chaos: Nächste Sondersitzung im NRW Verkehrsausschuss
Veröffentlicht: Montag, 13.02.2023 05:25
Wer hat schuld am A 45-Brücken-Chaos? NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst muss sich Montagvormittag (13.02.) unbequemen Fragen der Opposition stellen: bei einer Sondersitzung des NRW-Verkehrsausschusses.

Dabei geht es um seine Rolle als damaliger Verkehrsminister in Sachen Rahmedetalbrücke. Zentral steht die Frage im Raum, ob er damals darüber Bescheid wusste, dass ein eigentlich geplanter Neubau der maroden Rahmedetalbrücke zeitlich nach hinten geschoben wurde. Die Opposition droht Wüst in der Sache sogar mit einem Untersuchungsausschuss. Auch die Direktorin Autobahn GmbH Westfalen, Elfriede Sauerwein-Braksiek, soll sich heute äußern.
Das sagt Wüst
NRW-Ministerpräsident Wüst hat den Vorwurf der Intransparenz im Zusammenhang mit der Rahmede-Brückensperrung und einem Mailverkehr zurückgewiesen.
„Ich habe keinen Anlass zu vermuten, dass hier nicht ordnungsgemäß gearbeitet wurde.“
sagte Wüst am Mittag im Verkehrsausschuss des Landtags. Die Opposition kritisiert, dass Mails zwischen der NRW-Staatskanzlei und dem damaligen Verkehrsministerium unter früherer Führung von Wüst, nicht mehr aufzufinden sind.
Die Hintergründe
Die Rahmedetalbrücke musste im Dezember 2021 wegen Schäden gesperrt werden - wenige Wochen, nachdem Wüst als Landes-Verkehrsminister aufhörte und Ministerpräsident wurde. Seitdem ist mit der A45 eine wichtige Verkehrsader unterbrochen; der Umleitungsverkehr belastet die gesamte Region. Ende Januar gab es bereits eine Aktuelle Stunde im NRW-Landtag, bei der sich Wüst bereits unangenehmen Fragen stellen musste: