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Schüsse in Menden: Mehr Verletzte als gedacht
© Yara Safear (Radio MK)
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Schüsse in Menden: Mehr Verletzte als gedacht

Durch Schüsse ist in Menden am Freitag (22.08.25) ein Mann getötet und ein weiterer schwer verletzt worden. Der Täter ist weiter auf der Flucht. Jetzt gibt es möglicherweise noch einen weiteren Verletzten. 

Veröffentlicht: Sonntag, 24.08.2025 07:29

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Weiterer Mann durch Schüsse in Menden verletzt

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Der Todesschütze von Menden hat möglicherweise noch einen weiteren Mann angegriffen und verletzt. Zeugen hatten beobachtet, dass ein dritter Mann vom Tatort flüchtete. Das hat soeben die Staatsanwaltschaft Arnsberg mitgeteilt und bittet diesen Mann, sich zu melden.

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Schüsse in Menden

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Am Freitagmittag fielen gegen 14 Uhr Schüsse auf offener Straße in Menden. Ein 45-Jähriger wurde getötet, ein 49-Jähriger wurde schwer verletzt. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr, aber nicht ansprechbar, erklärt die Staatsanwaltschaft. Ein 40-jähriger Mann aus Menden ist tatverdächtig und auf der Flucht.

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Öffentlichkeitsfahndung nach Schützen in Menden

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Nach dem mutmaßlichen Täter wird öffentlich gesucht. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten in der Nacht zu Samstag mit, dass der Mann trotz intensiver Fahndung bislang nicht gefasst werden konnte. Bei dem Gesuchten handelt es sich um den 40-jährigen Kenan Mehovic aus Menden. Für die Veröffentlichung seines Fotos liegt mittlerweile ein richterlicher Beschluss vor. Ihr findet es hier. Die Ermittler bitten um Hinweise: Wer weiß, wo sich Kenan Mehovic aufhält? Wer ihn sieht, soll sofort den Polizeinotruf wählen – es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er bewaffnet ist.

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Menden: Opfer erliegt an schweren Schussverletzungen

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Der getroffene 45-jährige sei trotz Wiederbelebungsversuchen noch am Tatort gestorben. Die zweite Person sei durch Projektile in Brust und Oberarm schwer verletzt worden. Laut Staatsanwaltschaft ist der 49-jährige verletzte mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, aber weiterhin nicht zum Tatgeschehen vernehmbar. Ob sich Täter und Opfer kannten, ist derzeit noch offen. Das Motiv und die Hintergründe der Tat sind unklar. Laut bisher unbestätigten Medienberichten könnte das schwerverletzte Opfer Dachdecker sein. Mutmaßlich kam es zu einem Streit mit einem Kunden, der dann die Nerven verlor. Es sollen angeblich bis zu sieben Schüsse gefallen sein. Der Bereich um den Tatort wurde bis zum frühen Samstagmorgen weiträumig abgesperrt. Er liegt in einer Wohnsiedlung in der Nähe der Bundesstraße 515.

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Festgenommene Frau wieder auf freiem Fuß

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Zu den Hintergründen der Tat wurde zunächst nichts bekannt. Die Polizei in Hagen richtete eine Mordkommission ein. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde zwischenzeitlich eine Frau in Gewahrsam genommen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte; sie ist die Ehefrau des Tatverdächtigen. Doch sie wurde noch am Samstagfrüh wegen fehlender Haftgründe entlassen. Die Frau war nach dpa-Informationen mit dem mutmaßlichen Täter nach den Schüssen in einem Wagen weggefahren und später aus unbekannten Gründen allein zum Tatort zurückgekehrt. Nach derzeitigem Erkenntnisstand lasse sich bei ihr keine Tatbeteiligung feststellen. (dpa/FrK/DoP/ChS)

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Was wir wissen und was noch unklar ist:

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Was wir wissen

  • Tatort: Der Tatort ist ein Wohngebiet in Menden.
  • Tat: Am Freitagnachmittag fielen auf der Straße mehrere Schüsse.
  • Opfer: Eine Person starb trotz Wiederbelebungsversuchen, eine weitere wurde in die Brust und in den Oberarm getroffen.
  • Fahndung: Die Polizei fahndet nach einem 40-jährigen Mann.
  • Mutmaßlicher Täter: Der 40-Jährige kommt aus Menden.
  • Festnahme: Nach Angaben einer Polizeisprecherin wurde eine Frau festgenommen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnte. Laut Staatsanwaltschaft die Ehefrau des Tatverdächtigen. Sie ist mittlerweile aber wieder freigelassen worden.
  • Einsatz: Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt, Polizei und Rettungskräfte waren in starker Präsenz vor Ort. Augenzeugen wurden vernommen.
  • Ermittlungen: Eine Mordkommission der Polizei Hagen ermittelt.

Was wir noch nicht wissen

  • Mögliche Hintergründe: Ob sich Täter und Opfer kannten, ist derzeit noch offen. Das Motiv und die Hintergründe der Tat sind unklar.
  • Ablauf: Was genau sich auf der Straße in Menden ereignete, wird aktuell noch ermittelt.
  • Flucht: Wohin der 40-Jährige unterwegs ist, ist unklar. Auch ist nicht bekannt, ob er die Tatwaffe noch bei sich trägt. (dpa/FrK)
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