
Schnellladestationen in Iserlohn und Hemer
Ladeparks mit Schnellladestationen an Autobahnen und Bundesstraßen werden an vielen Orten gebaut. Auch viele Verbrauchermärkte bieten Schnelllader auf ihren Parkplätzen an. Aber: Wie kann man hier laden? Wie ist die Ladeinfrastruktur im ACE-Kreis Hagen-Mark ausgebaut? Der ACE-Kreisvorstand wollte das genau wissen und prüfte im Rahmen der Clubinitiative „Hat Deutschland Ladepower?“ zwei Schnell-Ladesäulen.
Öffentliches Laden als wichtige Alternative
Wer zu Hause keine Möglichkeit hat, sein E-Fahrzeug zu laden, braucht öffentlich zugängliche Ladesäulen. Diese sind oft bei Supermärkten oder Baumärkten zu finden. Harald Döpke, Vorsitzender des ACE-Kreises Hagen-Mark, und Jael Rachel Räker, Regionalbeauftragte Club und Ehrenamt für NRW, besuchten dazu Iserlohn und Hemer.
Ladeinfrastruktur in Iserlohn
EnBW-Ladestation am Hellweg-Baumarkt in Iserlohn
In Iserlohn, an der Baarstraße 114, gibt es vier Ladesäulen mit jeweils zwei Ladesteckern. Diese bieten 150 kW/h und 300 kW/h Ladeleistung. Es kann mit einer Ladekarte, der App des Betreibers oder einem QR-Code bezahlt werden. Kredit- oder EC-Karten werden jedoch nicht akzeptiert.
Die Barrierefreiheit lässt zu wünschen übrig: Es gibt keine speziellen Stellplätze für Rollstuhlfahrer. Allerdings sind die Bordsteine abgeschafft und die Displays sind in erreichbarer Höhe. Zwischen den Schutzpfosten sind etwa 90 cm Platz, was gerade für Rollstuhlfahrer ausreicht. Ein Schwenkarm zur Führung des Ladekabels fehlt jedoch. Die Kabel sind schwer, da sie mit Wasser gekühlt werden. Laut der Webseite „Going Electric“ gibt es in Iserlohn 89 öffentliche Standorte mit 191 Ladepunkten. Die Stadtwerke Iserlohn bieten zudem 164 AC-Ladepunkte an. Die WCs und die Gastronomie im Hellweg-Baumarkt können während der Öffnungszeiten genutzt werden.
Ladeinfrastruktur in Hemer
bft-Ladestation an der Märkischen Straße
In Hemer, an der Märkischen Straße 14, gibt es ebenfalls vier Ladesäulen mit jeweils zwei Ladesteckern. Diese bieten 300 kW/h Ladeleistung. Bezahlmöglichkeiten sind Ladekarten, die App des Betreibers und QR-Codes. Kredit- oder EC-Karten werden aktuell nicht akzeptiert, da das Lesegerät defekt ist. Zwar gibt es keine ausgewiesenen barrierefreien Stellplätze, doch die Maße von 3,5 Meter mal 5 Meter wurden bestätigt. Es gibt keine Bordsteine und die 90 cm zwischen den Schutzpfosten sind für Rollstuhlfahrer ausreichend. Die Displays sind jedoch zu hoch. Ein Schwenkarm ist vorhanden und erleichtert das Ein- und Ausstecken der Ladestecker. An dieser Ladestation gibt es keine WCs, Sitzgelegenheiten oder gastronomische Angebote. Positiv hervorzuheben ist die Sauberkeit und die Bereitstellung von Feuerlöschern an jeder Ladesäule. Dies wurde als besonders positiv bewertet. Laut „Going Electric“ gibt es in Hemer elf öffentliche Standorte mit 39 Ladepunkten.
Weitere Informationen zur Clubinitiative
Mehr Infos zur Clubinitiative „Hat Deutschland Ladepower?“ gibt es im Internet unter www.ace-clubinitiative.de. Die Aktion wird von einer Umfrage begleitet, die sich an E-Fahrerinnen und E-Fahrer richtet. /RaK