Prozessbeginn zum Brand in der Lüdenscheider Düppelstraße
Veröffentlicht: Donnerstag, 16.01.2020 16:16
Es war ein Schock für viele Anwohner in Lüdenscheid:
Anfang August brennt das Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Düppelstraße - stundenlang kämpft die Feuerwehr gegen die Flammen. Später wird die 37-jährige Wohnungsinhaberin wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Ihr wird ab Anfang Februar der Prozess gemacht. Versuchter Mord in zwei Fällen und schwere Brandstiftung - so lauten die Vorwürfe in der Anklageschrift. Die Hagener Staatsanwaltschaft geht laut Landgericht davon aus, dass die 37-jährige Lüdenscheiderin - unter Drogen- und Alkoholeinfluss - Kerzen angezündet und damit Kleidung angesteckt hat. Dann griffen die Flammen auf die Küche über und breiteten sich weiter in der Wohnung aus. Die Angeklagte soll dann aus ihrer Wohnung geflohen sein, zwei völlig ahnungslose Nachbarinnen aber ihrem Schicksal überlassen haben. Die Frauen konnten damals von der Feuerwehr unverletzt gerettet werden.