Prozessbeginn Versuchter Mord in Letmathe: Angeklagte schweigt

Am ersten Prozesstag gegen eine 48-jährige Frau aus Hemer wegen versuchten Mordes und Untreue hat die Angeklagte geschwiegen.

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Der Fall hatte im November hohe Wellen geschlagen: So soll die Angeklagte damals als Leiterin einer Bäckerei-Filiale in Iserlohn-Letmathe einer 19-jährigen Kollegin ein mitgebrachtes Fleischermesser in den Bauch gerammt haben. Das Opfer aus Altena konnte nur durch eine Not-OP gerettet werden. Die Tat sollte offenbar verhindern, dass eine Geld-Unterschlagung der Angeklagten ans Licht kommt, so die Anklage. Demnach soll die 48-jährige 900 Euro selbst eingesteckt haben, anstatt das Geld in den Tresor zu legen - und das sollte wohl nicht herauskommen. Die Angeklagte soll - möglicherweise aufgrund einer Spielsucht - erhebliche Schulden gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord in heimtückischer Absicht aus. Das Strafmaß dafür: 3 bis 15 Jahre.

Das Opfer soll Anfang Juni aussagen

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