Prozessbeginn um Doppelmord am Iserlohner Bahnhof

Er soll zwei Menschen am Iserlohner Stadtbahnhof vor den Augen vieler Zeugen in aller Öffentlichkeit umgebracht haben: deswegen steht ab heute ein 44-jähriger Mann aus Bergisch-Gladbach vor dem Hagener Landgericht.

© Radio MK

Mitte August vergangenen Jahres soll der aus dem Kosovo stammende Angeklagte am Iserlohner Bahnhof seine von ihm getrennt lebende Frau und ihren neuen Lebenspartner aus niedrigen Beweggründen mit mehreren Messerstichen getötet haben. Staatsanwalt Michael Burggräf sieht in der Tat eine besondere Grausamkeit:

© Radio MK

Der 44-Jährige soll die Frau als sein Eigentum betrachtet haben und den neuen Lebenspartner als denjenigen, der sie ihm weggenommen hat. Darin sieht die Staatsanwaltschaft das Motiv für die Tat. Nach Angaben eines Gerichtssprechers hat es im Vorfeld des Prozesses einen «Blutracheschwur» der Familie des getöteten Mannes gegeben, deshalb findet der Prozess unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt. Der Angeklagte schweigt vor Gericht zu den Vorwürfen.

Weitere Meldungen