
Prozessauftakt nach tödlicher Messerattacke in Menden
Am Landgericht Arnsberg beginnt heute der Strafprozess gegen einen 17-jährigen Jugendlichen, der im Mai dieses Jahres einen 14-jährigen Jungen auf einem Spielplatz in Menden tödlich verletzt haben soll. Die Tat ereignete sich nahe des Spielplatzes am Papenbusch und sorgte weit über die Stadtgrenzen hinaus für Entsetzen. Nach Angaben der Polizei war der Messerattacke ein Streit zwischen insgesamt zehn Jugendlichen vorausgegangen. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da die Angeklagten noch minderjährig sind.
Tat erschüttert Menden und sorgt für Anteilnahme
Die schockierende Tat hatte in Menden eine Welle der Betroffenheit ausgelöst. Viele Bürgerinnen und Bürger nahmen an einer Gedenkfeier für das Opfer teil, um gemeinsam zu trauern und ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Die Anteilnahme in der Stadt ist weiterhin groß, zahlreiche Initiativen setzen sich seitdem für mehr Sicherheit und Prävention auf öffentlichen Plätzen ein.
Ermittlungen und rechtliche Hintergründe
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei soll der Streit zwischen den Jugendlichen eskaliert sein - und schließlich zur tödlichen Messerattacke geführt haben. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Angeklagten um einen Jugendlichen, der bereits zuvor auffällig geworden war. Da der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt wird, sind nähere Details zum Ablauf und zu den Aussagen der Beteiligten bislang nicht bekannt.