Prozess zum Brand in der Iserlohner Innenstadt

Ihn erwarten zwischen drei und 15 Jahren Haft - ein 69-jähriger Iserlohner steht nach dem Großbrand in der Iserlohner Innenstadt Anfang Dezember ab heute vor dem Hagener Landgericht.

Feuerwehr Iserlohn

Ihm werden unter anderem versuchter Mord, schwere Brandstiftung mit versuchter Todesfolge und das Herbeiführen einer Explosion vorgeworfen. Laut Anklage wollte der 69-Jährige seinem Leben ein Ende setzen und hat billigend in Kauf genommen, dass elf weitere anwesende Bewohner ebenfalls ums Leben kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, heimtückisch gehandelt und ein gemeingefährliches Mittel eingesetzt zu haben. Er soll am 1. Dezember die Gastherme seiner Wohnung aufgedreht und das ausströmende Gas angezündet haben. Es kam zur Explosion und einem Brand, der das fünfstöckige Wohn- und Geschäftshaus am Kurt-Schumacher-Ring zu großen Teilen zerstörte. Der Sachschaden beläuft sich etwa auf eine Million Euro. Ein Urteil könnte Mitte Juli fallen.

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