Prozess gegen Lüdenscheiderin

"Ich habe Kerzen angezündet, bin aus dem Raum gegangen, kam wieder, sah Feuer und bin abgehauen".


© Quelle: Radio MK

Warum? Ich muss wohl zugedröhnt gewesen sein." Das hat eine mutmaßliche Brandstifterin aus Lüdenscheid heute zum Prozessstart vor dem Hagener Landgericht ausgesagt. Anfang August brennt das Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Düppelstraße - stundenlang kämpft die Feuerwehr gegen die Flammen. Die 37-jährige Angeklagte könnte jetzt wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und schwerer Brandstiftung verurteilt werden, weil sie zwei völlig ahnungslose Nachbarinnen ihrem Schicksal überlassen haben soll. Die Frauen konnten damals von der Feuerwehr unverletzt gerettet werden. Die Angeklagte hat offenbar ein Alkohol- und Drogenproblem - deswegen ist sie seit dem Brand in einer geschlossenen Klinik untergebracht. Der Prozess geht am 12. Februar weiter - dann werden Zeugen gehört.

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