Post-Ärger-Tool für den Märkischen Kreis

Viel Frust herrscht bei den Verbraucherzentralen im Märkischen Kreis. Deshalb hat sie auf ihrer Internetseite das neue "Post-Ärger-Tool" eingerichtet. Damit will sie Bürger bei Beschwerden rund um Briefe, Pakete oder Serviceleistungen der Zustelldienste unterstützen. Das Post-Ärger-Tool beantwortet für den jeweiligen konkreten Fall eure Fragen zu den Rechten und Möglichkeiten bei Problemen mit Post und Co. So ist es unter anderem auch möglich, dass ihr euch passende Briefe für Beschwerden entwerfen lassen könnt. Ihr erreicht die das Tool über Verbraucherzentrale.de.

Die Deutsche Post will Standardbriefe in Zukunft deutlich langsamer zustellen als bisher. Dafür könnte es einen Prio-Brief geben, der am Tag nach dem Briefeinwurf beim Adressaten ist. Zudem ist ein Standardbrief geplant, der erst nach drei Tagen ankommt. Der Preis für den Prio-Brief würde dann höher liegen, als das aktuelle Porto.

Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2022 insgesamt 43.125 Mängel-Meldungen bei der Postversorgung bekommen. Das ist fast dreimal so viel, wie 2021. Da waren es 15.118. Damit verzeichnet die Bundesnetzagentur seit Beginn ihrer Beschwerdestatistik einen Jahreshöchstwert. Die Mehrheit der Beschwerdegründe, 59 Prozent, entfiel auf Briefe, 24 Prozent betrafen Pakete. Der häufigste Grund waren mit deutlich über 70 Prozent Probleme bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Die restlichen Meldungen verteilten sich auf Servicequalität, Zeitungen/Zeitschriften, Filialen/Agenturen und Briefkästen.

Mit 92 Prozent waren die Meldungen mehrheitlich gegen die Deutsche Post AG. Im Briefbereich war die Zahl noch höher, hier betrafen 98 Prozent der Beschwerden die Deutsche Post AG. Im Paketbereich entfielen 76 Prozent auf die Deutsche Post DHL und 24 Prozent auf die anderen großen Paketunternehmen. Die Beschwerden kamen aus ganz Deutschland. Aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Berlin ging die Mehrheit der Eingaben ein. (DaB)