Plettenbergerin fällt auf Liebesbetrug herein

Die rosa-rote Brille ist tückisch - die Polizei im Märkischen Kreis rät zu Misstrauen.

© pixabay/Symbolbild

Eine 23-jährige Plettenbergerin ist vermutlich auf einen sogenannten "Love-Scammer" hereingefallen. Die junge Frau hatte den Mann über eine Dating-App kennengelernt. Demnach wohnte er angeblich im Ruhrgebiet, aktuell gab aber an, im Ausland im Home-Office zu arbeiten. Er könne nicht zurück nach Deutschland kommen, weil sein Konto gesperrt worden sei und er deshalb kein Geld für die Reise habe. Weil die 23-Jährige den Mann aber so schnell wie möglich persönlich kennenlernen wollte, überwies sie eine vierstellige Summe ins Ausland. Die versprochene Rückreise nach Deutschland verzögerte sich allerdings immer wieder - und das Geld bekam die Plettenbergerin auch nicht zurück. Deswegen hat sie jetzt Anzeige bei der Polizei erstattet.

Hinweise der Polizei

Oftmals kontaktieren die Täter ihre Opfer in sozialen Netzwerken. Sie behaupten, dass sie im Ausland leben oder arbeiten. Nach dem lockeren "Flirt" kommen extrem schnell Liebesschwüre und Heiratsversprechen. Im nächsten Schritt folgen Bitten nach Geld: z.B. für den Rückflug, für die OP des Kindes in der Heimat oder für die Kaution nach einer Festnahme. Spätestens dann sollten alle Alarmglocken schrillen. Das Internet bietet leichte Recherche-Möglichkeiten, um nach Namen und Fotos zu suchen. Oftmals machen sich die Täter/-innen nicht einmal die Mühe, ihre Namen zu variieren oder greifen auf gestohlene Fotos zurück. Immer wieder geben sich auch Täter als Promis aus.

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