
Plakate gegen Silvester Böller in Iserlohn
Die Stadt Iserlohn startet eine großflächige Plakataktion für einen sicheren und tierfreundlichen Jahreswechsel ohne Böller. Das Gewinnermotiv stammt von Schülern des Berufskollegs und will ein Zeichen für mehr Mitgefühl setzen.
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.12.2025 05:51
Kreative Plakataktion in Iserlohn wirbt für ruhigen Jahreswechsel
In Iserlohn setzt die Stadt auch in diesem Jahr auf eine groß angelegte Plakataktion, um für einen Jahreswechsel ohne Böller und Raketen zu werben. Im Mittelpunkt steht das Siegerplakat von Toby Köhl, das ein tränendes Auge mit Feuerwerk in der Iris zeigt und die Botschaft „Weniger Knall. Mehr Mitgefühl.“ transportiert. Ab Mitte Dezember werden rund 50 dieser Plakate in der Innenstadt zu sehen sein. Ziel der Aktion ist es, auf die Risiken von Pyrotechnik aufmerksam zu machen und für einen sicheren, tierfreundlichen und sauberen Jahreswechsel zu sensibilisieren.
Berufskolleg Iserlohn gestaltet eindrucksvolle Motive
Die Plakatkampagne ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Iserlohn, dem Jugendschutz und dem Berufskolleg des Märkischen Kreises. 13 Schülerinnen und Schüler der Gestaltungstechnischen Assistenz entwickelten insgesamt 33 kreative Entwürfe, von denen die besten sechs ausgewählt wurden. Besonders das Gewinnerplakat von Toby Köhl sticht als Eyecatcher hervor, während die weiteren Motive eindrucksvoll auf die Gefahren und Folgen von Feuerwerk hinweisen. Die Plakate fordern dazu auf, Silvester ohne Böller zu feiern und stattdessen das Geld für einen guten Zweck zu spenden.
Iserlohn setzt Zeichen für mehr Sicherheit und Umweltschutz
Die Stadt Iserlohn reagiert mit der Plakataktion auch auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre: Allein im letzten Jahr musste die Polizei im Märkischen Kreis zu 240 Silvester-Einsätzen ausrücken, häufig wegen Bränden und Sachbeschädigungen durch Böller. Laut einer aktuellen Umfrage sind mittlerweile 60 Prozent der Bevölkerung gegen privates Feuerwerk. Mit der Aktion will Iserlohn ein deutliches Zeichen für mehr Sicherheit, Umweltschutz und Rücksichtnahme setzen. Die Initiatorin Daniela Bischof-Kreutzer lobt das Engagement der Jugendlichen und sieht die Kampagne als gelungenes Beispiel für kreative Verantwortung in der Stadtgesellschaft.