Plädoyers im Brandstifter-Prozess von Iserlohn

Der Prozess am Hagener Landgericht nähert sich seinem Ende.

Morgen soll das Urteil gegen den Mann fallen, der im Dezember vergangenen Jahres einen Großbrand in einem Iserlohner Wohn- und Geschäftshaus am Kurt-Schumacher-Ring verursacht haben soll. Ein Gutachter hält den psychisch kranken 69-Jährigen für schuldunfähig, sieht in ihm aber eine Gefahr für die Allgemeinheit und fordert seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik.

Die Staatsanwältin folgte gestern in ihrem Plädoyer der Einschätzung des Gutachters. Sie wirft dem Angeklagten unter anderem versuchten Mord vor und ist überzeugt, dass der Mann in Tötungsabsicht gehandelt hat, als er die Gastherme des Hauses manipuliert hat. Für sie ist es ein Wunder, dass alle Personen aus dem brennenden Haus und dem Nachbarhaus flüchten konnten. Der Verteidiger plädierte dagegen für einen Freispruch vom Vorwurf des versuchten Mordes, weil sein Mandant die Tat nicht vorsätzlich begangen habe.

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