Pandemie: Psychologe zu Auswirkungen

Seit mehr als einem Jahr hält uns ein Virus wie Geiseln gefangen und in diesen Tagen schwappt bereits die dritte Infektionswelle über das Land.

Viele Menschen kommen mit der Belastung nicht mehr zurecht, mit der Vereinsamung wegen der Kontaktbeschränkungen und mit der ständigen Angst, sich anzustecken. Psychologe Thomas Graumann aus Iserlohn sagt: wir Psychologen brauchen inzwischen einen 48 Stunden Tag:

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Und die Menschen, die zu ihm kommen, sind deutlich schlimmer dran als die vor einem Jahr. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit sind inzwischen weit verbreitet, dazu das Gefühl, zerrieben zu werden. Ungeduld und Unzufriedenheit mit der Regierung sorgen zudem dafür, dass viele Menschen wirklich am Ende sind. Wegen der Coronakrise haben Psychologen doppelt so viele Kinder und Jugendliche in Behandlung – bei den Erwachsenen sind es ein Viertel mehr als vor der Pandemie. Psychologe Thomas Graumann aus Iserlohn sagt: Viele Menschen kommen mit der Belastung durch die Pandemie nicht mehr zurecht:

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Und die Menschen, die zu ihm kommen, sind deutlich schlimmer dran als die vor einem Jahr. Ihnen fehlt eine Perspektive, die Möglichkeit zu planen – oder sich auf irgendetwas freuen zu können. Für viele Klienten des Psychologen ist da kein Licht am Ende des Corona-Tunnels. Sie sind ungeduldiger und unzufriedener. Einige sind einfach fertig, sagt Graumann:

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Geht es Euch auch zunehmend schlechter? Habt Ihr psychische Probleme? Dann wendet Euch bitte an Psychologen/Therapeuten. Hier haben wir einige Anlaufpunkte für Euch:

Diakonie Lüdenscheid/Plettenberg / Telefonseelsorge Hagen-Mark / telefonseelsorge.de / Kirche hört zu

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