Anzeige
Online-Betrug nimmt auch im MK zu
© Raphaela Kossinis/Radio MK
Teilen:

Online-Betrug nimmt auch im MK zu

Immer häufiger werden Menschen auch bei uns im Märkischen Kreis Opfer von Online-Betrugsmaschen. So warnt auch die Verbraucherzentrale NRW vor zunehmender Cyberkriminalität.

Veröffentlicht: Sonntag, 08.06.2025 10:41

Anzeige

Allein 2024 wurden bereits über 140.000 Phishing-Mails gemeldet. Betrüger nutzen täuschend echte E-Mails, um an sensible Daten zu gelangen. Wer betroffen ist, sollte schnell reagieren: Zugang sperren, Passwort ändern und Anzeige erstatten. Beim Online-Banking und -Shopping rät die Verbraucherzentrale zur Vorsicht - ihr solltet keine PIN oder TAN per Mail weitergeben, verdächtige Links meiden und regelmäßig Kontobewegungen prüfen. .

Anzeige

Tipps für sicheres Banking

Anzeige

Worauf sollte man beim modernen Banking achten?


Die Wahl eines sicheren Verfahrens für das Online-Banking ist wichtig, weil es immer wieder 

Angriffen von Kriminellen ausgesetzt ist. Diese suchen Sicherheitslücken in der Technik und 

setzen auf Fehler im menschlichen Verhalten. Wichtig: Persönliche Daten wie PIN oder TAN 

sollte man immer nur nach einer ordentlichen Prüfung eingeben, sonst übergibt man 

schlimmstenfalls den Täter:innen ungewollt die Verfügungsgewalt über sein Konto und 

ermöglicht ihnen, eine digitale Karte auf einem fremden Gerät zu hinterlegen. Geldinstitute 

erfragen Zugangsdaten wie PIN oder TAN niemals telefonisch oder per E-Mail. Damit ein 

unautorisierter Zugriff nicht erst nach Wochen auffällt, sollte man regelmäßig im OnlineBanking den Kontostand kontrollieren. Der schlimmste Fall wäre ein leergeräumtes Konto 

oder Betroffene, die ihren Bankzugang nicht mehr aufrufen können. 


· Was tun, wenn der Zugang zum Konto nicht funktioniert?


Wenn der Zugang zum Konto nicht funktioniert, sollte man einmal erneut in Ruhe das 

Passwort eingeben. Erscheint erneut eine Fehlermeldung, spricht viel dafür, dass das Konto 

gehackt wurde. Es ist ratsam, dann zu testen, ob das Einloggen über ein anderes Gerät 

möglich ist. In solchen Fällen könnte das erste Gerät mit Schadsoftware infiziert sein. Auf 

diesem Gerät sollte dringend ein Virenscan durchgeführt werden und es vorerst nicht mehr 

für Online-Banking genutzt werden. Ferner sollte man überlegen, sicherheitshalber die 

Zugangsdaten und das Passwort zu ändern und, falls nötig, neue Anmeldedaten direkt bei 

Anbieter anzufordern. Dies sollte man mit einem Gerät tun, bei dem man kontrolliert hat, dass

es frei von Schadprogrammen ist.


· Was tun, wenn Dritte Zugang zum Konto hatten?


Betroffene sollten ihr Konto beziehungsweise die Karte sofort sperren lassen und 

Strafanzeige bei der Polizei stellen. Bei nicht autorisierten Überweisungen muss die 

Empfängerbank informiert und die Erstattung schriftlich bei der eigenen Bank eingefordert 

werden. Banken müssen nicht autorisierte Zahlungen erstatten, sofern sie keine grobe 

Fahrlässigkeit der Kund:innen nachweisen können. Wenn die Bank die Erstattung verweigert,

sollte man eine Schlichtungsstelle einschalten oder rechtliche Schritte über die 

Verbraucherzentrale oder mit einem Anwalt prüfen.


· Welche Fallen gibt es beim Online-Shopping?


Persönliche Daten können nicht nur beim Online-Banking abgegriffen werden, sondern auch 

im Namen anderer Anbieter. Dies betrifft beispielsweise Zahlungsdienstleister wie PayPal 

oder auch Onlinehändler wie Amazon oder Anzeigenportale. Aber auch 

Telekommunikationsfirmen, Streaming- oder Paketdienste werden von Cyberkriminellen 

immer wieder für neue Betrugsmaschen genutzt. Gerade die Tatsache, dass bei diesen nicht 

überall die Zwei-Faktor-Authentifizierung verpflichtend ist, macht diese Option für Betrüger 

attraktiv. Die sensiblen persönlichen Daten können sie für zielgerichtete Folgeattacken 

nutzen, um an weitere Daten zu kommen und letztlich den Account zu übernehmen oder im 

Rahmen einer Transaktion das Konto zu leeren.


Weitere Infos

www.verbraucherzentrale.nrw

Anzeige
Anzeige
Anzeige