"One Tribe" für einen starken Wald

Ein Mann, wie ein Baum, setzt sich für den Wald am Hegenscheid ein.


© Radio MK

Max Hahne, vielen besser bekannt als Max Cameo, hat ein Tattoo-Studio in Altena. Vor allem hat er aber ein Herz für den Wald. Als er sein Studio immer wieder in den Lockdowns schließen muss, befasst er sich intensiv mit dem Wald. Denn auf seinen Spaziergängen fällt ihm auf, wie die Menschen die Natur zwar genießen, sich aber kaum mit den kranken Ecken befassen. Daraufhin liest er sich in alle Wald-Themen ein, die ihn berühren und ruft das Projekt "One Tribe" ins Leben. Er organisiert sich ein Stück Wald, Mitstreiter und zusammen kümmern sie sich um den Bestand. Bald werden mit Freiwilligen die toten Bäume gefällt und den Helfern als kostenloses Brennholz mitgegeben. Dann werden weiter Bäume gepflanzt, auch Exoten. Die bringen vielleicht ihre eigenen Probleme mit sich, könnten aber auch die Lösung für einen nachhaltig-stabilen und ökologisch wertvollen, starken Wald der Zukunft sein. Hahne sieht das alles als ein Modellprojekt, mit dem er auch Forschern und anderen Experten die Möglichkeit bieten will, durch sein Langzeit-Projekt rauszufinden, welche Baumsorten sich für diese Wälder eignen. Amerikanische Eiche, amerikanische Schwarznuss - die Exoten stehen neben heimischen Arten, wie unserer Stieleiche oder Esche. Für die ist der Hegenscheider Boden an sich zu trocken. Aber wer weiß? Max Hahne glaubt an die Kraft der Bäume und ihre Anpassungsfähigkeit. Wir wünschen ihm viel Erfolg!

Um den Menschen den Wald noch näher zu bringen, hat sich Hahne übrigens auch als Outdoor- und Survival-Coach zertifizieren lassen. Diese Erlebnisse findet Ihr unter natur-survival.de - in seinen Programmen erfahrt Ihr neben Überlebenstechniken und Selbstversorgungstipps auch mehr zu Heilpflanzen.


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