NRW-Landräte: A45 Brücke Lüdenscheid kein Einzelfall

Es muss viel schneller gehen mit dem Wiederaufbau von Straßen und Schienen. Das fordert der NRW-Landkreistag von Ministerpräsident Hendrik Wüst. Die NRW-Landräte sagen: „Es ist den Bürgern nicht mehr zu vermitteln, dass für Planungs- und Bauprozesse oft mehrere Jahre bis Jahrzehnte vergehen“. Und als Beispiel für einen jahrelang verschleppten Sanierungsbedarf nennen sie die Sperrung der A 45 wegen der maroden Rahmede-Talbrücke.

Demnach führt der Verkehrskollaps für die ganze Region zu einer existenziellen Bedrohung einer der stärksten Wirtschaftsregionen des Landes. 10.000 Berufspendlerinnen und -pendler sind täglich betroffen. Die Mehrzahl der Unternehmen berichtet von gestörten Lieferketten, die auf Dauer zu Produktionsausfällen führen. Die Folge sind massive Umsatzeinbußen, der Verlust von Arbeitsplätzen bis hin zu Betriebsschließungen und Standortverlagerungen, so die NRW-Landräte. Laut Landkreistag ist die A 45 kein Einzelfall: Experten zufolge sind rund 30 Prozent aller Brücken in NRW sanierungsbedürftig - nicht eingerechnet die gewaltigen Schäden durch Starkregenkatastrophe. Daher begrüßte der Landkreistag das 10-Punkte-Baubeschleunigungsprogramm, das das NRW-Verkehrsministerium vor kurzem vorgestellt hatte.

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