NGG ruft zu Tarifverträgen auf
Veröffentlicht: Dienstag, 10.11.2020 05:22
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ruft die Unternehmen im Lebensmittel- und Gastgewerbe dazu auf, sich gerade in Pandemie-Zeiten zu Tarifverträgen zu bekennen.
Beschäftigten, die im Märkischen Kreis nicht nach Tarif bezahlt werden, entgehen demnach, je nach Beruf und Betrieb, monatlich mehrere hundert Euro. Durchschnittlich sind es mehr als 5 Euro Verdienstunterschied für jede Arbeitsstunde, so die NGG. In der Corona-Krise wird diese Einkommenskluft teils noch größer. Denn wo ein Tarifvertrag gilt, stocken Firmen häufiger das Kurzarbeitergeld auf. Wenn alle Beschäftigten in NRW nach Tarif bezahlt würden, stiege die Einkommenssteuer, stiegen die Einnahmen der Sozialversicherungen, stiege die Kaufkraft der Menschen. Das zeigen nach Gewerkschaftsangaben die Ergebnisse einer DGB-Studie.