
Neuer Kreistag des Märkischen Kreises gebildet
Der neue Kreistag des Märkischen Kreises hat sich amDonnerstagabend (13.11) zu seiner ersten Sitzung getroffen. Landrat Ralf Schwarzkopf betonte in seiner Antrittsrede die Bedeutung von Zusammenhalt, Digitalisierung und Fachkräftesicherung.
Veröffentlicht: Freitag, 14.11.2025 14:09
Neuer Kreistag des Märkischen Kreises konstituiert: Landrat Schwarzkopf setzt Schwerpunkte
Am Donnerstagabend hat sich der neue Kreistag des Märkischen Kreises zu seiner ersten Sitzung getroffen. Im großen Sitzungssaal des Kreishauses in Lüdenscheid wurde Landrat Ralf Schwarzkopf offiziell ins Amt eingeführt. In seiner Antrittsrede betonte Schwarzkopf die Bedeutung von Zusammenhalt, Digitalisierung und Fachkräftesicherung. Er rief zur Solidarität auf und forderte, die heimische Wirtschaft zu stärken und junge Menschen in der Region zu halten.
"Der Märkische Kreis ist nicht nur ein Ort der Krisenakrobaten, sondern der Krisenüberwinder und Zukunftsmacher." – Ralf Schwarzkopf, Landrat.
Schwerpunkte im MK: Wirtschaft, Bildung und finanzielle Konsolidierung
Ein zentraler Schwerpunkt der kommenden Amtszeit liegt auf der finanziellen Konsolidierung. Schwarzkopf betonte, dass die Beteiligungsgesellschaften des Kreises, darunter die Märkischen Kliniken, die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) und die Abfallentsorgungsgesellschaft (AMK), zukunftsfähig gemacht werden müssen. Hohe Energiepreise, schwache Nachfrage und fehlende Infrastruktur belasten viele Unternehmen in der Region. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft GWS will der Kreis neue Perspektiven schaffen und regionale Netzwerke stärken.
"Digitalisierung ist dabei keine Kür, sondern Pflicht und eine Überlebensstrategie – für eine moderne, bürgernahe Verwaltung.“ – Ralf Schwarzkopf, Landrat
Sitzverteilung des neuen Kreistags in Lüdenscheid
Der neue Kreistag zählt mit 86 Mitgliedern so viele Abgeordnete wie nie zuvor. Die Sitzverteilung sieht wie folgt aus:
- CDU: 32 Sitze
- SPD: 16 Sitze
- AfD: 15 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 7 Sitze
- Die Linke: 5 Sitze
- UWG MK: 5 Sitze
- FDP: 4 Sitze
- BSW (Bündnis Sarah Wagenknecht): 1 Sitz
- Fraktionslos: 1 Sitz
Dabei haben CDU und SPD bereits vor der Sitzung einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, sie kommen damit gemeinsam auf eine Mehrheit von 48 aller 86 Sitze. Die Zahl der stimmberechtigten Ausschussmitglieder wurde auf 18 erhöht. Im Kreisausschuss sind künftig 16 Mitglieder vertreten, im Jugendhilfeausschuss 9 Mitglieder.
