Neuer Corona-Impfstoff könnte Hausärzten im MK Probleme machen

In vielen Praxen im Märkischen Kreis könnte der neue angepasste Corona-Impfstoff zu organisatorischen Schwierigkeiten führen.

© Hendrik Klein / Märkischer Kreis

Neuer Corona-Impfstoff in Hausarztpraxen: Organisatorische Herausforderungen im MK

Seit heute (18.9.) gibt es in vielen Hausarztpraxen den neu angepassten Corona-Impfstoff von Biontech. Allerdings könnte es in vielen Praxen zu organisatorischen Schwierigkeiten bei der Impfkampagne kommen. Ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe in Lüdenscheid hat uns diese Schwierigkeiten bestätigt.

Probleme mit der Impfstoffverpackung im Märkischen Kreis

Der Impfstoff wird nicht in Einzeldosen, sondern nur in Fläschchen mit sechs oder zehn Impfdosen geliefert. Angebrochene Fläschchen müssen gekühlt und innerhalb von zwölf Stunden verbraucht werden, da sonst die Wirksamkeit verloren geht.

Menschen im Märkischen Kreis müssten Impfgruppen bilden

Dies bedeutet, dass in den Praxen möglichst Impfgruppen organisiert werden müssen, um effektiv impfen zu können. Wenn Termine nicht wahrgenommen werden, muss allerdings auch wieder wertvoller Impfstoff weggeworfen werden.In der Ärztezeitung spricht der Hausärzteverband auch von einem "organisatorischen Overkill".

„Wir werden wieder im organisatorischen Overkill enden, wenn wir jedes Mal, wenn eine BioNTech-Impfung notwendig ist, entweder schnell fünf weitere Impflinge organisieren, die Impfung verschieben oder fünf Impfdosen wegschmeißen müssen“, so Buhlinger-Göpfarth.

Weitere Meldungen