MK-Politiker verurteilen Ukraine-Überfall scharf

Mit harten Worten kritisieren auch heimische Politiker den Einmarsch Russlands in die Ukraine.

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So sagt der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Peter Liese: "Russland greift nicht nur Unschuldige, sondern auch unsere Werte an!" Und er fordert sehr harte Sanktionen - und zwar "da, wo es wirklich weh tut", so Liese. Damit meint er persönliche Sanktionen für alle, die beteiligt sind. "Diese reichen Russen dürfen weder in Antwerpen Juwelen kaufen, noch in Südfrankreich oder sonst wo in der EU Urlaub machen!", sagte Liese wörtlich. Und er fordert auch harte Reaktionen im Energiebereich. "Denn durch unsere Gas- und Ölrechnung finanzieren wir den Krieg in der Ukraine mit, so Liese weiter.

© Europabüro der CDU Südwestfalen/Peter Liese
© Europabüro der CDU Südwestfalen/Peter Liese

Johannes Vogel, FDP-Bundestagsabgeordneter aus unserem Südkreis, bezeichnet auf Twitter den Angriff auf die Ukraine als "schamlos". "Es ist furchtbar", schreibt er weiter.  Außerdem fordert er, dass der Westen "geschlossen und hart" reagieren soll. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen heute Abend weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. Unter anderem soll russisches Vermögen in der EU eingefroren werden. Damit schneidet die EU russische Banken den Zugang zu Finanzmärkten ab.

Bild von Johannes Vogel
© Johannes Vogel
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Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk aus Iserlohn hätte nicht gedacht, dass es mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine noch einmal einen Krieg auf europäischem Boden geben würde. Sie hatte gehofft, dass alle Beteiligten aus den beiden Weltkriegen und dem Balkankrieg im vergangenen Jahrhundert gelernt hätten. Zu Putins Begründung für den Einmarsch, einen Völkermord in der Ukraine verhindern und das Land entmilitarisieren zu wollen, sagt Bettina Lugk:


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Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am Abend weitreichende Sanktionen gegen Russland verhängen. Unter anderem soll russisches Vermögen in der EU eingefroren werden, womit russischen Banken der Zugang zu Finanzmärkten abgeschnitten würde.

Bild von Bettina Lugk, SPD
© Bettina Lugk
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Paul Ziemiak, Bundestagsabgeordneter für die CDU aus Iserlohn, sagte uns:

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Ziemiak fordert härteste Sanktionen gegen Putin und alle Beteiligten. Zugleich hält er humanitäre Hilfsaktionen für die Ukraine für unabdingbar. "Wir sind da in der Pflicht", so Ziemiak weiter. Und er wies darauf hin, dass sich West-Europa auf einen Flüchtlingsstrom aus der Ukraine einstellen muss.

© Junge Union
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Für Nezahat Baradari, SPD- Bundestagsabgeordnete für unseren Märkischen Süd-Kreis, kam die Nachricht vom russischen Angriff nicht überraschend. Sie betont eine Sache ganz besonders:

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Auch Baradari befürchtet, dass Gas- und Energiepreise für uns in Deutschland ansteigen werden. Sie sagt auch: Langfristig muss Deutschland versuchen, unabhängig von großen Gaslieferanten wie Russland zu werden. Das würde zum Beispiel mit erneuerbaren Energien funktionieren.

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Der Schock vom Angriff auf die Ukraine ist immer noch nicht verdaut. Auch der Lüdenscheider CDU-Bundestagsabgeordnete Florian Müller bezeichnet den Angriff auf die Ukraine als "rücksichtslos" und "unverzeihlich". Er fordert, dass der Westen jetzt noch mehr als je zuvor an der Seite der Ukraine steht:

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Außerdem sagt Müller: Die internationale Gemeinschaft muss jetzt mit maximaler Härte auf Russlands Handlungen reagieren.

Florian Müller (CDU), Bundestagsabgeordneter aus Lüdenscheid.
Florian Müller (CDU), Bundestagsabgeordneter aus Lüdenscheid.© Deutscher Bundestag
Florian Müller (CDU), Bundestagsabgeordneter aus Lüdenscheid.
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