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MK: 255 Mio Euro mehr Geld für Kommunen in 2026
© Radio MK/Yara Safear
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MK: 255 Mio Euro mehr Geld für Kommunen in 2026

Die Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis erhalten 2026 insgesamt 255 Millionen Euro aus der NRW-Gemeindefinanzierung – das sind 40 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr. Besonders Iserlohn, Lüdenscheid, Hemer und Plettenberg profitieren von den deutlichen Steigerungen, während Altena und Menden Abstriche hinnehmen müssen.

Veröffentlicht: Dienstag, 28.10.2025 07:14

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Rekord-Zuschuss für MK-Kommunen im Jahr 2026

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Die Kommunen im Märkischen Kreis können sich über einen kräftigen Geldsegen freuen. Mit genau 254.569.227,17 Euro erhalten die Städte und Gemeinden im kommenden Jahr deutlich mehr Geld aus der NRW-Gemeindefinanzierung als 2025. Die Steigerung beträgt rund 40 Millionen Euro, was einem Plus von etwa 15,7 Prozent entspricht. Die entsprechende Mittelverteilung über das Gemeindefinanzierungsgesetz 2026 hat die NRW-Landesregierung am Sonntag veröffentlicht. Landesweit erhalten die Kommunen in Nordrhein-Westfalen durch das Gemeindefinanzierungsgesetz im Jahr 2026 Zuweisungen in Höhe von rund 16,84 Milliarden Euro – ebenfalls ein neuer Höchststand mit einem Zuwachs von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Diese MK-Städte profitieren besonders stark

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Die größten Gewinner der neuen Finanzierungsverteilung sind die vier größten Städte des Kreises. Iserlohn erhält mit 85.104.398,53 Euro den größten Anteil und kann sich über ein Plus von 25 Millionen Euro freuen. Lüdenscheid bekommt 56.839.526,91 Euro und damit 10 Millionen Euro mehr als 2025. Hemer kann mit 24.772.427,27 Euro rechnen – ein Zuwachs von 11 Millionen Euro. Auch Plettenberg profitiert mit 10.828.205,85 Euro und einem Plus von 3 Millionen Euro deutlich. Weitere nennenswerte Zuweisungen erhalten Kierspe mit 14.292.308,19 Euro, Meinerzhagen mit 14.550.115,26 Euro und Werdohl mit 13.304.961,45 Euro.

"Ich freue mich, dass trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage die Kommunen im Märkischen Kreis rund 254 Millionen Euro aus der NRW-Gemeindefinanzierung erhalten" - Gregor Kaiser, Grüner Landtagsabgeordneter
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Altena und Menden müssen Abstriche hinnehmen

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Nicht alle Kommunen im Märkischen Kreis können sich über Steigerungen freuen. Altena muss mit 7.872.310,59 Euro auskommen und damit Abstriche von 4,5 Millionen Euro gegenüber 2025 hinnehmen. Noch deutlicher fallen die Kürzungen in Menden aus: Die Sauerland-Stadt erhält nur noch 5.907.522,91 Euro – das sind 10 Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr.

Die kleineren Gemeinden erhalten folgende Beträge:

Balve 1.981.338,28 Euro

Halver 8.516.227,58 Euro

Herscheid 1.513.707,43 Euro

Nachrodt-Wiblingwerde 4.100.186,12 Euro

Neuenrade 3.565.145,14 Euro

Schalksmühle 1.420.845,66 Euro

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Investitionen in Infrastruktur und Bildung geplant

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Die zusätzlichen Millionen sollen nach Angaben von Gregor Kaiser, dem Grünen Landtagsabgeordneten aus Lennestadt, der den Märkischen Kreis als Betreuungswahlkreis betreut, gezielt in die kommunale Infrastruktur fließen. Mit dem Geld könnten Investitionen in Schulen, Straßen und Brücken, Busse, Radwege und mehr Stadtgrün für besseren Hitzeschutz finanziert werden. Dies sei besonders wichtig, da die Infrastruktur im Märkischen Kreis in den vergangenen Jahren stark gelitten habe. Neben der Gemeindefinanzierung entlastet die schwarz-grüne Landesregierung die Kommunen durch die Übernahme der kommunalen Altschulden und investiert mit dem Nordrhein-Westfalen-Plan in den nächsten zwölf Jahren 31,2 Milliarden Euro in die Zukunft der Infrastruktur.

"Die Mittel sind eine wichtige Säule für unsere kommunalen Haushalte und somit für die Gestaltung unserer Gemeinden und Städte im Kreis" - Gregor Kaiser, Grüner Landtagsabgeordneter

Autor: Manfred Uhl

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