Mehr Verkehrsunfälle im Märkischen Kreis

Ende der Pandemie führt zu Anstieg

Für die Polizei ist die Corona-Pandemie auch auf der Straße zu Ende. Insgesamt ist die Zahl der Verkehrsunfälle im Märkischen Kreis laut aktueller Statistik im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent auf knapp 15.000 gestiegen. Sie liegt damit knapp über dem Niveau des Vorpandemie-Jahres 2019. Während der Pandemie gab es im Schnitt 10 Prozent weniger Unfälle. Mit insgesamt 14 Verkehrstoten im vergangenen Jahr liegt die Zahl so hoch, wie seit 2008 nicht mehr. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss bleibt mit 82 auf einem hohen Niveau, sagt Polizeisprecher Marcel Dilling:

"Jeden Tag erwischen unsere Kolleginnen und Kollegen zwei bis drei Personen, die am Verkehr teilgenommen haben unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. [...] Das ist eine Entwicklung, die uns sehr große Sorgen bereitet."

Immer mehr Zweiräder verunglückt

Auch die Zahl der Unfälle mit Pedelecs bzw. E-Bikes ist noch einmal gestiegen, sagt der Polizeisprecher:

"Besonders Sorgen bereiten uns da im Augenblick die Zielgruppe der Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren. Da sind alleine letztes Jahr 83 Menschen mit dem Pedelec verunglückt."

Immer öfter sind auch Pedelecs in Unfälle verwickelt.

© Polizei MK

A45-Sperrung sorgt für mehr Unfälle

Auch die Brückensperrung auf der A45 hatte einen starken Einfluss auf die Unfall-Statistik, sagt Polizeisprecher Marcel Dilling:

"Besonders stark gebeutelt ist da natürlich Lüdenscheid, aber auch in Schalksmühle und Nachrodt-Wiblingwerde ist es zu deutlich mehr Unfällen mit LKW gekommen."

Auch auf den Umleitungsstrecken rund um Lüdenscheid nahm die Zahl der Unfälle mit LKW´'s zu.

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