Mehr Keuchhusten im Märkische Kreis

Die Zahl der Keuchhustenfälle im Märkischen Kreis ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor.

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Krankheit im Märkischen Kreis

Keuchhusten (Pertussis) ist eine hochansteckende und langwierige Krankheit. Besonders bei Kindern und Jugendlichen tritt sie häufig auf. Vor allem Säuglinge, die weniger als sechs Monate alt sind, erkranken oft an Keuchhusten. Die AOK Nordwest erklärt, dass in den vergangenen Jahren durch Corona-Maßnahmen wie Lockdown und Maskentragen weniger Keuchhustenfälle auftraten. Der Anstieg in diesem Jahr könnte auf Nachholeffekte der vergangenen Jahre hinweisen. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass der Erreger stärker oder die Krankheit schwerer verläuft als in den Vorjahren.

Anstieg an Fällen im Märkischen Kreis

Im Märkischen Kreis gibt es im Jahr 2024 einen deutlichen Anstieg der Keuchhustenfälle. Das geht aus aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor. In diesem Jahr wurden insgesamt 127 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 nur acht Fälle waren. Die typischen Symptome beginnen nach einer Inkubationszeit von etwa ein bis zwei Wochen. Dazu gehören quälende Hustenanfälle, Atemnot und Erbrechen. Diese Symptome können mehrere Wochen bis Monate anhalten. Besonders für Säuglinge im ersten Lebensjahr kann Keuchhusten gefährlich sein. Die Atemwege sind bei den Kleinen noch nicht ausgereift, was zu schweren Komplikationen führen kann.

Schutzimpfung für Kinder

Um sich vor Keuchhusten zu schützen, empfehlen Experten die Impfung. Besonders wichtig ist die frühzeitige Impfung von Säuglingen. Bereits ab dem zweiten Lebensmonat sollte mit der Impfserie begonnen werden. Eine Auffrischung erfolgt im Alter von fünf bis sechs Jahren und erneut im Jugendalter von neun bis 16 Jahren. Die Impfungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen./LiS

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