Mehr Arbeitslosigkeit im Juli im Märkischen Kreis
Veröffentlicht: Dienstag, 01.08.2023 14:20
Die Eintrübungen am heimischen Arbeitsmarkt setzen sich auch im Juli fort.

Anstieg der Arbeitslosigkeit im Märkischen Kreis
Auch im Juli setzt sich die Eintrübung am Arbeitsmarkt im Märkischen Kreis fort. Insgesamt waren 16.129 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 588 Personen im Vergleich zum Vormonat bedeutet (+3,8 %). Besonders saisonbedingte Faktoren wie das Auslaufen von Arbeitsverträgen und die Übergangsarbeitslosigkeit junger Fachkräfte nach ihrer Ausbildung spielen dabei eine Rolle.
Arbeitslosenzahlen im Märkischen Kreis im Überblick
Im Juli 2023 stieg die Arbeitslosigkeit im Märkischen Kreis um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt aktuell 7,2 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,6 Prozent. Stefan Steinkühler, operativer Geschäftsführer der Iserlohner Arbeitsagentur, zeigt sich für die kommenden Monate verhalten. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben unsicher, weshalb Unternehmen verstärkt auf qualifizierte Kräfte setzen. Qualifizierung wird daher weiterhin als Schlüssel zur Fachkräftesicherung betrachtet, so Steinkühler.
Stellenangebote im Märkischen Kreis
Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 847 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet (+99 zum Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 5.126 offene Stellen, 6 weniger als im Vormonat.

Zusammenfassung des Arbeitsmarktes im Märkischen Kreis
Stefan Steinkühler prognostiziert:
„Den kommenden Monaten blicken wir eher verhalten gegenüber, einen richtigen Aufschwung vermuten wir nicht. Der Arbeitsmarkt zeichnet sich aktuell vielmehr durch fehlende Dynamik, insbesondere durch fehlende Einstellungen aus. Es wird vor allem darum gehen, Beschäftigung zu sichern. Die unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen machen einmal mehr deutlich, dass Unternehmen vor allem auf qualifizierte Kräfte setzen: Derzeit gilt es, rund 5.100 Stellen zu besetzen, was immer schwerer fällt, da Angebot und Nachfrage vielfach nicht zusammenpassen. Qualifizierung ist und bleibt der Schlüssel zur Fachkräftesicherung.“ /DoP