
Tragischer Vorfall bei illegalem Rave in Lüdenscheid
Am Wochenende ist ein 27-jähriger Mann nach einem medizinischen Notfall bei einem sogenannten Secret Rave in Lüdenscheid verstorben. Nach ersten Informationen erlitt er auf der Veranstaltung einen Krampfanfall. Rettungskräfte brachten ihn noch ins Krankenhaus, wo er später verstarb. Die genaue Todesursache ist bislang ungeklärt und wird derzeit untersucht. Noch ist offen, ob Drogen beim Tod des Mannes eine Rolle gespielt haben.
Veranstalter beklagen Behinderung bei erster Hilfe
Laut einem Statement der Organisatoren soll ein Gast sie daran gehindert haben, Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Welche rechtlichen Schritte daraus folgen könnten, soll jetzt geprüft werden. Die Veranstalter haben unterdessen zu Spenden an die Familie aufgerufen. Über die Spendenplattform sind bislang rund 2.500 Euro zusammengekommen. Davon soll unter anderem die Beerdigung bezahlt werden.
Secret Raves: Szene-Events mit Risiken
Bei sogenannten Secret Raves handelt es sich um nicht offiziell angemeldete Partys, häufig aus der Techno-Szene. Der Veranstaltungsort wird meist erst wenige Stunden vor Beginn in Chatgruppen bekanntgegeben. Diese Form von Events ist in vielen Städten ein wachsendes Phänomen – auch im Märkischen Kreis. Da sie nicht als öffentliche Veranstaltungen registriert sind, gibt es keine offiziellen Sicherheits- oder Sanitätskonzepte. Dadurch entstehen erhebliche Risiken für die Gäste.
Autor: Daniel Brocke