
Märkischer Kreis zieht Bilanz zum Warntag – Rückmeldungen erwünscht
Im Märkischen Kreis hat die Warnkette beim heutigen Warntag (11.09) 2025 nach ersten Erkenntnissen funktioniert. Bürgerinnen und Bürger sollen jetzt Feedback zu Sirenen & Apps geben.
Veröffentlicht: Donnerstag, 11.09.2025 10:05
Erste Bilanz zum Warntag im Märkischen Kreis
Am bundesweiten Warntag am Donnerstag (11.09) hat die Warnkette im Märkischen Kreis weitestgehend funktioniert. Um Punkt 11 Uhr wurden kreisweit 210 Sirenen ausgelöst. Zeitgleich erreichten die Warn-App „NINA“ und das Cell Broadcast-System die Endgeräte. Auch Radio MK unterbrach das laufende Programm, während die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) über digitale Anzeigetafeln an Haltestellen sowie Durchsagen in den Bussen informierte.
Kreisbrandmeister zum Warntag im MK
„Das System hat sich bewährt. Erfreulich ist, dass die Warnmeldungen diesmal nahezu zeitgleich auf allen Kanälen angekommen sind. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer so. Dennoch ist für uns entscheidend, wie die Warnungen tatsächlich bei den Menschen ankommen. Darum sind Rückmeldungen aus der Bevölkerung für uns unverzichtbar“, erklärt Kreisbrandmeister Michael Kling.
Rückmeldungen weiterhin erwünscht
Der Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises bittet daher ausdrücklich um Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Positives Feedback ist dabei ebenso wichtig wie Kritik – jede Meldung helfe, Lücken zu schließen und die Abläufe zu verbessern. Rückmeldungen können hier online übermittelt werden. Schon 2024 beteiligten sich fast 300 Bürgerinnen und Bürger aus allen Städten und Gemeinden des Märkischen Kreises an der Umfrage. Die Ergebnisse zeigten: Am häufigsten wahrgenommen wurden Sirenen (202 Meldungen) und Cell Broadcast-Nachrichten (210 Meldungen). Gleichzeitig wurden aber auch Schwachstellen benannt – etwa zu leise Signale oder gar keine Auslösung in bestimmten Bereichen. Die Unterschiede hängen oft mit der Bauweise und dem Typ der eingesetzten Sirenen zusammen. Neben älteren Modellen („E57“) gibt es modernere elektronische Sirenen mit unterschiedlichem Schalldruckpegel. Je nach Typ liegt dieser in Wohngebieten zwischen 109 und 115 Dezibel (dB(A)) in 30 Metern Entfernung.
Hintergrund: Warum der Warntag wichtig ist
Der bundesweite Warntag dien dazu, die Funktionsfähigkeit der Warnsysteme zu überprüfen und die Bevölkerung für Krisenfälle wie Starkregen, Hochwasser, Waldbrände oder längere Stromausfälle zu sensibilisieren. Je mehr Menschen über unterschiedliche Kanäle erreicht werden, desto besser können sie sich im Ernstfall schützen.
Autor: Dominik Pfeiffer