Märkische Kliniken: Nur kleine Schritte bei Lockerungen
Veröffentlicht: Montag, 01.03.2021 05:27
Die Inzidenz im Märkischen Kreis ist eine der höchsten in NRW. Währenddessen werden aber auch im Kreis die Forderungen nach Lockerungen lauter.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Märkischen Kliniken, Dr. Thomas Kehe, findet das paradox. Er schreibt in einem Brief, dass er sich statt großer Öffnungen wünscht, dass die Menschen umsichtig sind. Kehe kann verstehen, dass viele ohne Beschränkungen leben möchten. Aber er sagt auch: Das Virus ist nicht wegzureden.
Eine dritte Welle beginnt zurzeit. Deshalb glaubt er nicht, dass schnell viele Lockerungen kommen können, sondern nur kleine Schritte gemacht werden können. Das möchte er klar kommunizieren, damit deutlich wird, dass es immer noch ein Risiko gibt. Für größere Lockerungen benötigt es laut ihm auch mehr Menschen, die geimpft sind. Die steigenden Infektionszahlen im Kreis machen sich inzwischen auch wieder in den Krankenhäusern bemerkbar. Die Märkischen Kliniken beobachten, dass wieder mehr Menschen wegen ihrer Corona-Infektion ins Krankenhaus kommen. Vor zwei Wochen waren es laut einer Mitteilung der Kliniken noch täglich 30 Patienten, in der vergangenen Woche waren es schon 40 Menschen am Tag. Dabei bemerkt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Thomas Kehe, dass unter den Patienten auch häufiger die britische Variante des Virus auftritt. Er ist sicher, dass diese Form bald die vorherrschende sein wird.