Märkische Kliniken: Defizit wird nicht durchgereicht

Die Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis stehen vor großen finanziellen Herausforderungen. Um diese nicht zusätzlich zu belasten, hat der Kreistag einstimmig beschlossen, dass das befürchtete Millionen-Defizit der Märkischen Kliniken nicht die Etats der Kommunen beeinträchtigen soll. Stattdessen sollen die Verluste ausschließlich aus dem Vermögen der Märkischen Kommunalen Wirtschafts-GmbH (MKG) finanziert werden - und nicht aus dem Kreishaushalt.

© Märkische Kliniken

Fast 26 Millionen Euro sind nötig

Die Märkischen Kliniken werden nach einer Prognose in den kommenden Jahren Millionenverluste einfahren - das soll aber die kommunalen Kassen nicht belasten - das haben die Politiker im Kreistag am Donnerstag (13.06.) einstimmig beschlossen. Die Märkischen Kliniken rechnen in den Jahren 2025 und 2026 mit einem Defizit von insgesamt fast 26 Millionen Euro. Dieses Defizit soll vollständig durch die MKG getragen werden, sodass die Städte und Gemeinden keine zusätzlichen finanziellen Einbußen hinnehmen müssen.

Konkrete Zahlen und Prognosen

Für das Jahr 2025 wird ein Defizit von bis zu 15,8 Millionen Euro erwartet, während für 2026 ein weiteres Defizit von schätzungsweise bis zu 9,8 Millionen Euro prognostiziert wird. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die medizinische Versorgung im Märkischen Kreis aufrechterhalten wird, ohne die kommunalen Haushalte zu belasten. Die Maßnahme der Finanzierung der Defizite über die MKG ist ein wichtiger Schritt, um die langfristige Stabilität der Märkischen Kliniken zu gewährleisten. Durch die Entlastung der Kommunen können diese auch in Zukunft handlungsfähig bleiben.

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