Lüdenscheid: Zug zieht Notbremse

In Lüdenscheid-Brügge hat eine Autofahrerin am Dienstagmorgen (23.04.) für eine Notbremsung eines Zuges gesorgt.

Notbremsung verhindert Schlimmeres

Am Dienstagmorgen (23.04.) ereignete sich ein Vorfall an einem Bahnübergang in Lüdenscheid. Eine 24-jährige Autofahrerin überquerte trotz herunter gelassener Halbschranke und rotem Signallicht mit ihrem Auto den Bahnübergang "Am Kamp" in Lüdenscheid-Brügge. Gegen 07:45 Uhr meldete ein aufmerksamer Bahnmitarbeiter der Bundespolizei eine Beschädigung der Halbschranke durch das Fahrzeug. Die Regionalbahn RB52, die von Dortmund nach Lüdenscheid unterwegs war, musste abrupt bremsen, um eine Kollision mit dem Fahrzeug der 24-Jährigen zu verhindern.

Bahnübergang in Lüdenscheid: Fahrzeug flüchtet

Dank der schnellen Reaktion des Zugführers konnte ein Zusammenstoß mit dem Auto am Bahnübergang in Lüdenscheid-Brügge vermieden werden. Weder die Passagiere noch der Zug wurden dabei verletzt. Die 24-jährige Autofahrerin setzte ihre Fahrt fort, obwohl sie zuvor mit ihrem Fahrzeug die Bahnschranke touchiert hatte.

Lüdenscheid: flüchtige Autofahrerin gefunden

Anhand des Auto-Kennzeichens, welches der 55-jährige Zugführer notiert hatte, wurde die Halterin des Autos ermittelt. Die Polizei Lüdenscheid suchte die Wohnanschrift der 24-Jährigen auf, konnte sie jedoch vor Ort nicht erreichen. Am Abend traf die Polizei sie dann an. Die Lüdenscheiderin gab an, dass sie während ihrer Autofahrt einen lauten Knall vernommen, jedoch aufgrund des eintretenden Schocks ihre Fahrt fortgesetzt habe. Sie klagte zudem über schlechte Sicht aufgrund der tiefstehenden Sonne.

Ermittlungen gegen Lüdenscheiderin

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die 24-jährige Autofahrerin wegen verschiedener Vergehen ein, darunter gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung und Sachbeschädigung. / PaK

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