Lüdenscheid: Rollende Bombe aus dem Verkehr gezogen

Das hätte echt schlimm ausgehen können: Zum Jahreswechsel hat die Polizei in Lüdenscheid einen durchreisenden Kleinbus aus der Republik Moldau angehalten.

© Polizei Märkischer Kreis

Drinnen saßen sieben Personen, darunter ein Vierjähriger. Die Reisegruppe hatte schon 2.000 Kilometer hinter sich – und das auf einer rollenden Bombe! Denn, um Tankkosten zu sparen, war im Bus unter der Bodengruppe ein provisorischer Treibstofftank mit 300 Liter Diesel angebracht, direkt neben der maroden Batterie – ein Funke hätte genügt, um die Dämpfe zu entzünden und den Kleinbus in Brand zu setzen, so der Sachverständige. Die Insassen wären niemals aus dem Bus rausgekommen, weil die verrostete Schiebetür sich mit Sicherheit verklemmt hätte. Aber auch eine starke Bremsung hätte wahrscheinlich genügt, um die lässig verschweißten Sitze aus der Verankerung zu reißen und die Insassen durch den Kleinbus zu schleudern. Funktionierende Gurte gab es übrigens auch keine – und das waren noch nicht einmal alle haarsträubenden Mängel. Versteht sich von selbst, dass die Fahrt noch vor dem Ziel in Dortmund zu Ende war.

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