
In Lüdenscheid wollen Schüler und Lehrer ein Denkmal für die russischen Zwangsarbeiter entwerfen, die in der Stadt an ihren Qualen gestorben sind.
Wo heute die Versetalsperre liegt, war im Krieg das Arbeitslager Hunswinkel, in dem hunderte Menschen starben oder von Nazis ermordet wurden.
Die Freie Christliche Schule will nun zusammen mit dem Volksbund NRW und dem Lüdenscheider Ge-Denk-Zellen-Verein ein Denkmal verwirklichen.
Inzwischen hat sich der Plan auch bis in die südrussische Partnerstadt Taganrog herumgesprochen, wo über das geplante Denkmal berichtet wird.
Taganrog war während des Krieges von deutschen Truppen besetzt, viele Menschen aus der Stadt wurden als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt und überlebten das nicht. Schirmherr für diese Aktion ist der Lüdenscheider Bürgermeister.
Damit es 80 Jahre nach dem Beginn des Russlandfeldzugs Wirklichkeit werden kann, werden die Schüler und Lehrer ein Denkmal entwerfen, dass einige Tausend Euro kosten wird. Zur Verwirklichung sind Spenden notwendig, die steuerlich absetzbar sind. Alle Beteiligten hoffen, dass das Denkmal im November – vielleicht auch mit einem Nachfahren aus Russland – eingeweiht werden kann und zur Völkerverständigung beiträgt.
Konto des Ge-Denk-Zellen-Verein mit dem Stichwort „Denkmal Baukloh“ bei der Sparkasse Lüdenscheid: IBAN DE 28 4585 0005 0000 3627 56