Lücke im Lenneradweg soll endlich geschlossen werden

Seit 30 Jahren soll es passieren - es tut sich aber nichts:

© Pixabay / Symbolbild

Der geplante Radweg zwischen Werdohl und Plettenberg - der Lenneradweg - liegt auf Eis. In diesen Tagen (Werdohl: gestern, 22.06.; , Plettenberg: heute, 23.06.) beschäftigen sich die Stadträte von Plettenberg und Werdohl damit. Sie wollen eine Resolution verabschieden, die den zuständigen Landesbehörden Druck machen soll, damit der Radwege-Lückenschluß zwischen den beiden Städten bald gebaut wird. In der Resolution wird auch darauf verwiesen, dass es für Fahrradfahrer im Moment extrem gefährlich ist, auf der vielbefahrenen B 236 unterwegs zu sein. Der Lenneradweg ist insgesamt 142 km lang und führt bei uns im Märkischen Kreis außerdem durch Altena, Nachrodt-Wiblingwerde und Iserlohn.

Resolution:

  • „Die touristische Entwicklung und Vermarktung ist für die Region ein wichtiger Baustein. Nicht nur, dass durch ein funktionierendes Radwegenetz Touristen in die Region geholt werden, ein gutes Radwegenetz verbessert auch die Lebensqualität der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger. Eine gesteigerte Lebensqualität wiederum hält die Menschen vor Ort bzw. lockt neue an und wirkt so dem negativen demographischen Wandel und dem damit verbundenen Fachkräftemangel entgegen. Die Lenneroute bietet beste Voraussetzungen dafür, eine Radwegestrecke zu werden, die überregional Beachtung findet. Eines der Teilstücke, das bisher aber nicht entsprechend ausgebaut ist, ist die Verbindung zwischen den Städten Plettenberg und Werdohl in Höhe der Ortschaft Teindeln. Durch den fehlenden Ausbau sind die Fahrradfahrer hier gezwungen, auf die viel befahrene B236 auszuweichen. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge und die Unübersichtlichkeit im Kurvenbereich machen aber die Nutzung dieses Teilabschnittes der B236 für Fahrradfahrer zu einer höchst gefährlichen Angelegenheit. Dieser unhaltbare Zustand darf nicht durch eine fehlende Abstimmung zweier Behörden unnötig verlängert werden. Die Städte Plettenberg und Werdohl halten einen zeitnahen Ausbau des Radweges im Bereich Teindeln für unabdingbar und fordern die Bezirksregierung und Straßen.NRW auf, hier kurzfristig zu einer Einigung zu kommen, so dass der Lückenschluss im kommenden Jahr endlich vollendet werden kann. Unseres Erachtens ist ein Radwegebau unterhalb des Straßenniveaus der B 236 schneller zu realisieren, daher wird diese Variante bevorzugt.“

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