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"Liebestolle" Rehe sind Gefahr für Autofahrer
© Nationalpark Eifel/Martin Weisgerber
Nach einem Wildunfall sollte immer die Polizei gerufen werden.
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"Liebestolle" Rehe sind Gefahr für Autofahrer

Autofahrer sollten bei Fahrten durch Waldgebiete im Märkischen Kreis derzeit besonders vorsichtig sein. Denn die Gefahr für Wildunfälle ist höher als sonst.

Veröffentlicht: Donnerstag, 31.07.2025 05:50

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In diesem Jahr schon fast 500 Wildunfälle im Märkischen Kreis

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Grund für die erhöhte Unfallgefahr durch Rehe ist die Paarungszeit, die beim Rehwild jetzt begonnen hat und bis in den August hinein andauert. Deshalb können die Tiere unvermittelt aus dem Unterholz brechen und auf die Straße laufen. Bei uns im Märkischen Kreis haben sich in diesem Jahr bereits 476 Wildunfälle ereignet (28.07.) - im vergangenen Jahr waren es 814. In ganz NRW werden jährlich etwa 30.000 Wildtiere bei Verkehrsunfällen getötet oder schwer verletzt. 

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Tipps für Autofahrer

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Auch für Autofahrer ist ein Zusammenstoß mit einem Wildtier nicht ungefährlich und sollte unbedingt vermieden werden. Die wichtigsten Regeln für alle Verkehrsteilnehmer: 


  • Tempo reduzieren und besonders wachsam fahren. Vor allem in Waldgebieten sollte auch der Straßenrand beobachtet werden. Wenn der Straßenabschnitt durch einen Wald führt, ist das Risiko für einen Wildunfall besonders hoch. Hier finden Rehe und anderes Wild Nahrung und Deckung. Ein dichter Baumbestand und Sträucher verhindern zudem, dass Autofahrerinnen und Autofahrer die Tiere frühzeitig entdecken. Regelmäßiger Wildwechsel findet häufig dort statt, wo Wald an Felder oder Wiesen grenzt. Wild zieht in diesen Zonen vom Wald auf die Wiese, um zu äsen.


  • Wer ein Tier entdeckt, sollte besonders vorsichtig fahren – denn wo sich ein Tier aufhält, sind weitere Tiere meist nicht weit. Generell gilt: Besonders aufmerksam sollte man während der Dämmerung und in den frühen Morgenstunden sein. Dann sind die meisten Tiere unterwegs. Jetzt, während der Paarungszeit, sind die Tiere aber auch vermehrt tagsüber aktiv. Schilder, die regelmäßigen Wildwechsel anzeigen, sollten unbedingt ernst genommen werden.


  • Steht dann ein Tier wirklich einmal auf oder neben der Straße, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer abblenden, hupen, kontrolliert bremsen und das Lenkrad festhalten. Auf keinen Fall sollte in den Gegenverkehr oder in den Straßengraben ausgewichen werden. 


  • Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Unfall gekommen ist, muss die Unfallstelle möglichst gut abgesichert werden. Mit eingeschaltetem Warnblinklicht, aufgestelltem Warndreieck und angezogener Warnweste können andere Verkehrsteilnehmer auf den Unfall frühzeitig aufmerksam gemacht werden. Ist jemand verletzt, bitte sofort die 112 rufen! Um das verletzte Tier kümmert sich die Polizei. Alle anderen sollten Abstand halten zum verletzten Tier. Sonst scheucht man es auf und es muss später aufwendig gesucht werden. Außerdem können angefahrene Tiere panisch reagieren und euch verletzen.
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