Lebenslänglich für Morde in Iserlohn

Er hat am Iserlohner Bahnhof zwei Menschen getötet.

Heute ist der 44jährige Angeklagte aus Bergisch Gladbach deshalb wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Die Richter am Hagener Landgericht stellten dabei die besondere Schwere der Schuld fest. Demnach tötete der Mann in beiden Fällen aus niederen Beweggründen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte im August letzten Jahres seiner getrennt von ihm lebenden Ehefrau aufgelauert - und sie und ihren neuen Freund dann erstochen. Als besonders verwerflich werteten die Richter, dass der Täter seine Frau als persönlichen Besitz angesehen hatte - und sie bereits vor ihrer Ermordung ein Martyrium auf sich nehmen musste. Sie floh anonym in das Iserlohner Frauenhaus - ihr Mann spürte sie und ihren neuen Freund am Iserlohner Stadtbahnhof auf.

Beide erstach er am hellichten Tag vor zahlreichen Zeugen - über den sterbenden Freund der Frau kniete er in Siegerpose und machte quasi als Trophäe noch ein Handyfoto von seinem Opfer. Das gemeinsame Kind der Ermordeten lebt in einer Pflegefamilie.

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