Kritik nach halbem Jahr A45-Sperrung
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.06.2022 15:08
Genau ein halbes Jahr ist die A45 bei Lüdenscheid jetzt wegen der maroden Rahmedetalbrücke voll gesperrt. In der Zwischenzeit passiert zu wenig, so die Kritik von Anwohnern und Wirtschaft.

Ihrem Frust Luft gemacht haben deshalb heute die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer, die Arbeitgeberverbände, die Gewerkschaften und die Handwerkerschaften: Alle fordern endlich einen verbindlichen Zeitplan für den Brücken-Neubau. Der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Lüdenscheid, Christian Lepping, erklärt, was die Sperrung allein für die Stadt Lüdenscheid bedeutet:
Gleiches gilt für Auszubildende, so Lepping weiter. Das Ziel für den Brückenneubau lautet daher "5 Jahre minus X". Eine weitere Forderung: Neben dem Bürgerbeauftragten soll ein Sonderbeauftragter, der sich um diesen Neubau kümmern soll.
Hohe Schäden und Umweltbelastung
Seit dem 2. Dezember sind der Region 180 Millionen Euro wirtschaftlicher Schaden entstanden, allein rund 61 Millionen im Märkischen Kreis. In den vergangenen sechs Monaten haben die Straßen in Lüdenscheid in Summe rund 773.000 LKW und rund 1,8 Millionen PKW passiert. 673.000 Stunden verbrachten Autofahrer bei der Durchfahrt durch Lüdenscheid und 1,4 Millionen Liter Kraftstoff verbrauchten LKW und PKW zusätzlich bei der Durchfahrt durch Lüdenscheid, das entspricht 3.600 Tonnen CO2.