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Krankmeldungen im Märkischen Kreis auf Rekordniveau
© Radio MK / Pamina Klee
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Krankmeldungen im Märkischen Kreis auf Rekordniveau

In NRW haben die Krankmeldungen im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt erreicht. Und der Märkische Kreis liegt nach Angaben der Krankenkasse BKK mit an der Spitze, was die Krankenstände im vergangenen Jahr betrifft.

Veröffentlicht: Donnerstag, 18.07.2024 03:36

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Krankmeldungen in NRW erreichen Höchststand: Märkischer Kreis besonders betroffen

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Im vergangenen Jahr haben die Krankmeldungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) einen neuen Höchststand erreicht. Mit einem Krankenstand von 6,7 % und durchschnittlich 24,4 Arbeitsunfähigkeitstagen (AU-Tage) pro Beschäftigtem lag der Wert so hoch wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. Besonders betroffen war der Märkische Kreis. Laut der Krankenkasse BKK kam jedes Mitglied im Schnitt auf mehr als 27 Krankentage, was einem Krankenstand von knapp 7,5 % entspricht – deutlich über dem Landesdurchschnitt.

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Vergleich der Krankenstände in verschiedenen Städten

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Die Krankenstände variieren erheblich zwischen den Städten in NRW. Im Ruhrgebiet sind die Menschen häufiger krank als in anderen Regionen. In Hagen lagen die AU-Tage 2023 bei knapp 32 Tagen, in Herne bei 31,2 Tagen und in Gelsenkirchen bei knapp 30 Tagen. Im Vergleich dazu verzeichneten Städte wie Bonn, Düsseldorf und Münster deutlich niedrigere Krankenstände: Bonn hatte 18,3 AU-Tage, Düsseldorf 18,6 und Münster 19,4 Tage.

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Ursachen der hohen Krankenstände im Ruhrgebiet

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Ein Grund für die hohen Krankenstände im Ruhrgebiet könnte das durchschnittliche Alter der Versicherten sein, das über dem Landes- und Bundesdurchschnitt liegt. Dies betrifft besonders Muskel- und Skeletterkrankungen, die oft durch Verschleißerscheinungen bedingt sind. Die jüngeren Beschäftigten wohnen häufig in Städten wie Düsseldorf, Köln, Bonn oder Münster.

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Häufigste Krankheitsursachen 2023

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Erstmals seit Jahren sind Muskel- und Skeletterkrankungen wieder die häufigste Ursache für Krankmeldungen. In den letzten Jahren dominierten noch Atemwegserkrankungen aufgrund der Corona-Pandemie. Nun sind sie auf den zweiten Platz zurückgefallen, gefolgt von psychischen Erkrankungen auf Platz drei. Die durchschnittlichen AU-Tage für psychische Störungen stiegen von 3,9 Tagen im Jahr 2022 auf 4,3 Tage im Jahr 2023. Die Fehlzeiten durch Atemwegserkrankungen blieben konstant bei 4,7 Tagen, während Muskel- und Skeletterkrankungen mit 4,9 AU-Tagen am höchsten waren.

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Arbeitsbedingungen und Umweltfaktoren

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Die Art der Arbeit und die Arbeitsbedingungen haben ebenfalls Einfluss auf die Krankenstände. Körperlich belastende Tätigkeiten und einfache Arbeiten sind häufiger mit hohen Krankenständen verbunden. Arbeitsverdichtung und schnellere Veränderungen der Arbeitsanforderungen, zum Beispiel durch Digitalisierung, könnten ebenfalls eine Rolle spielen. Auch Umweltfaktoren, wie das soziale Umfeld und die medizinische Versorgung, beeinflussen die Gesundheit der Beschäftigten.

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Hintergrund zur Erhebung

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Die Daten stammen aus der Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2023 des BKK Dachverbandes, die vom BKK-Landesverband NORDWEST ausgewertet wurden. Insgesamt wurden rund vier Millionen BKK-Beschäftigte bundesweit untersucht, davon etwa eine Million in NRW. /RaK

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