Kopfläuse breiten sich im MK aus
Veröffentlicht: Freitag, 26.04.2024 05:20
Im Märkischen Kreis breiten sich die Kopfläuse wieder stärker aus. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK Nordwest hervor.
Krankenkasse AOK Nordwest warnt
Kopfläuse breiten sich immer weiter aus im MK. So wurden im Jahr 2023 insgesamt 616 Packungen Anti-Läusemittel von niedergelassenen Ärzten im Märkischen Kreis verordnet, im Vorjahr waren es 514 Packungen. Das sind zwar nur etwa halb so viele wie vor Corona, dennoch können sich die Kopfläuse wieder schneller verbreiten, so die Gesundheitskasse.
Kopfläuse sofort bekämpfen
Kinder mit Läusen sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden. In der Apotheke gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist.
Während Corona gab es weniger Läuse
Die AOK sagt: In der Coronazeit kam es zu einem deutlichen Einbruch bei der Übertragung von Kopfläusen. Die Kinder im Kindergarten hatten wenig Kontakt, im Klassenzimmer saßen sie mit Abstand voneinander. Das war schlecht für Kopfläuse, die darauf angewiesen sind, dass sich Köpfe zusammenstecken. Unter den jetzigen normalen Bedingungen können sich die Kopfläuse wieder schnell verbreiten.
Kopf-an-Kopf-Kontakt für Übertragung notwendig
Kopfläuse sind im Prinzip harmlos: Sie übertragen keine gefährlichen Krankheiten, nerven aber gewaltig. Die kleinen Tierchen leben vor allem in Kinderhaaren und vermehren sich rasend schnell. Die Biss- und Einstichstellen werden durch den unangenehmen Juckreiz häufig wund gekratzt. Vor allem Kindergarten- und Grundschulkinder sind betroffen. Da Kopfläuse weder springen noch fliegen können, sind sie in ihren Bewegungen stark eingeschränkt. Zur Übertragung müssen sie von einem Kopf auf den anderen steigen. Dazu ist ein Kopf-an-Kopf-Kontakt oder genauer ein Haar-an-Haar-Kontakt notwendig.
Behandlung ist im Prinzip einfach
„Läuse sollten auf jeden Fall so schnell wie möglich behandelt werden, damit sie sich nicht in Windeseile weiter ausbreiten“, so die AOK. Dabei ist es mit einer einmaligen Behandlung nicht getan: Die Läusemittel müssen nach neun oder zehn Tagen erneut aufgetragen werden; das nasse Auskämmen von Läusen und Nissen steht zwei Wochen lang alle drei bis vier Tage auf dem Programm. In der Apotheke gibt es verschiedene Produkte, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Außerdem ist es wichtig, die Schule oder KiTa sofort zu informieren, wenn ein Kind betroffen ist. (FrK)