KI als Telefonassistent in Neuenrade

Künstliche Intelligenz ist auch bei uns im Märkischen Kreis auf dem Vormarsch - auch beim Arzt. So setzt das Medizinische Versorgungszentrum Neuenrade - kurz MVZN - eine KI seit kurzem ein.

© Radio MK / Thomas Plöger

MVZN setzt auf Künstliche Intelligenz

Eine Künstliche Intelligenz (kurz: KI) soll im Medizinischen Versorgungszentrum Neuenrade - kurz MVZN - den Arbeitsalltag deutlich erleichtern. Und zwar, wenn ein Patient oder eine Patientin anruft.

Geht nach rund 20 Sekunden keine Arzthelferin ans Telefon, meldet sich "Aaron". So heißt die KI. Aaron fragt neben persönlichen Daten auch ab, ob es beispielsweise um einen Termin, ein Rezept oder einen Befund geht.

Künstliche Intelligenz in Neuenrade erleichtert Arbeitsalltag

Mithilfe der KI soll einiges einfacher werden. So sollen die Anfragen der Patienten zum Beispiel schneller bearbeitet werden. In vielen Arztpraxen beklagen Patienten nämlich lange Wartezeiten am Telefon. Das liegt häufig daran, dass die Praxisbeschäftigten häufig in den Momenten mit anderen wichtigen Aufgaben beschäftigt sind. Auf die sollen sie sich mithilfe der künstlichen Intelligenz in Zukunft auch besser konzentrieren können.

Akzeptanz für KI beim Arzt in Neuenrade muss noch steigen

Die Künstliche Intelligenz ist beim Medizinischen Versorgungszentrum Neuenrade erst seit kurzer Zeit im Einsatz. Gerade die älteren Patienten sind sich noch unsicher mit der neuen Technik, erklärt der Leiter des Zentrums, Milan Stojanovic.

„Was wünschenswert ist, ist tatsächlich, dass die Patienten sich einmal trauen, draufzusprechen. Wichtig ist, dass sie die Informationen laut und deutlich hinterlassen und dann ihr anliegen äußern.“

Klar ist, dass es eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht. Aaron kann im Alltag aber einige Probleme beseitigen und Arbeitsabläufe vereinfachen.

Künstliche Intelligenz erklärt

Künstliche Intelligenz basiert auf technischen Algorithmen. Sie ist in der Lage Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Zudem kann KI genauso lernen, wie ein Mensch.

KI ist nichts neues. Wir kennen sie bereits durch Suchassistenten, Spamfilter, Navigationen, Sprachsteuerungen, Kaufempfehlungen und auch Übersetzungen von fremdsprachige Texte. All das funktioniert nur mit Künstlicher Intelligenz.

Wichtig ist aber: Künstliche Intelligenz kann oftmals falsch liegen. Durch KI erzeugte Ergebnisse - also Informationen, Texte etc. - sollten immer von Menschen nachgeprüft werden. /DaB

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