Katalysatoren-Diebe im Märkischen Kreis unterwegs

Immer mehr Diebe interessieren sich für die Katalysatoren eurer Autos. Nach Angaben der Polizei sind bei uns im Märkischen Kreis im vergangenen Jahr rund 50 Kats gestohlen worden. Das Problem: Der Diebstahl geht sehr schnell.

© Symbolbild: Pixabay

Im Ersten Halbjahr dieses Jahren waren es bereits mehr als 30 Fälle, in denen die Katalysatoren gestohlen wurden - betroffen sind vor allem ältere Volkswagen und Opel. Laut ADAC bringt so ein Kat auf dem Schwarzmarkt einige hundert Euro und der Diebstahl dauert nur wenige Augenblicke. Den Dieben geht es um die Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium, die zum Teil deutlich teurer gehandelt werden als Gold. Platin wird aktuell mit 33 Euro pro Gramm gehandelt, Palladium mit 77 und für Rhodium werden sogar 770 Euro fällig. Nur zum Vergleich: Gold kostet in der gleichen Menge knapp 50 Euro. Diebe kriegen für einen gestohlenen Kat so rund 600 Euro. Ältere Autos sind deswegen beliebt, weil deren Katalysatoren in der Mitte unter dem Wagen montiert sind - und leichter erreicht werden können. Je nach Standort des Fahrzeugs verwenden die Diebe unterschiedliche Werkzeuge: An lauten Straßen gerne mit Flex oder Elektrosäge, in ruhigen Wohngegenden mit einem Auspuff- oder Kettenrohrabschneider. Ohne Katalysator darf man den Wagen nicht mehr bewegen und auch den Motor nicht mehr starten. Er verliert ohne Kat seine Betriebserlaubnis.

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