Jugenduntersuchungen im Märkischen Kreis: Gesundheit im Blick behalten

Eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest hat gezeigt, dass die Jugenduntersuchungen J1 und J2 im Märkischen Kreis bei Jugendlichen wenig genutzt werden.

Wenig Nutzung von J1 und J2 Untersuchungen im Märkischen Kreis

Viele Jugendliche im Märkischen Kreis gehen nicht zu Gesundheits-Checks beim Arzt. Das wurde bei einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest deutlich. Lediglich jeder sechste Teenager im Alter zwischen 12 und 17 Jahren nahm im vergangenen Jahr diese wichtigen Gesundheits-Checks in Anspruch. Dabei sind die Untersuchungen kostenlos und speziell auf die Bedürfnisse von Jugendlichen zugeschnitten.


Rückgang der Nutzung von Jugenduntersuchungen im Märkischen Kreis

Im Vorjahr nutzten noch 24,6 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen die Untersuchungen, doch in 2022 ging die Quote auf nur noch 16,8 Prozent zurück. Dabei ist gerade die Jugendzeit prägend für eine gesunde Entwicklung.

„Mit Babys und Kleinkindern gehen die meisten Eltern im Märkischen Kreis regelmäßig zur Vorsorge. Doch die Motivation lässt im Laufe der Jahre nach. Dabei leisten gerade Jugenduntersuchungen einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit. Wir appellieren deshalb dringend an alle Eltern, ihre Kinder zu diesen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Wichtige Vorsorgeuntersuchungen für Jugendliche: Die J1

Die Jugenduntersuchungen J1 und J2 sind Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen und sollten nicht vernachlässigt werden. Die J1 ist für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren vorgesehen und dient der Früherkennung möglicher Gesundheitsprobleme. Im Rahmen dieser Untersuchung werden Größe, Gewicht, Impfstatus, Blut und Harn überprüft. Der Arzt untersucht zudem die pubertären Entwicklungsstadien sowie den Zustand der Organe, des Skelettsystems und der Sinnesfunktionen.

Die J2: Ein weiterer Schritt zur Gesundheit

Die J2 richtet sich an Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren und zielt darauf ab, Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen und Diabetes-Risiken zu erkennen. Bei diesen Untersuchungen sollten die elektronische Gesundheitskarte und der Impfpass mitgebracht werden.

Vertrauliche Gespräche bei Jugenduntersuchung

Neben den Gesundheitschecks bieten die J1 und J2 auch die Möglichkeit, ausführlich mit dem Arzt zu sprechen. In diesen Altersgruppen ist es wichtig, nicht nur die körperliche Entwicklung zu kontrollieren, sondern auch über geistige und soziale Kompetenzen sowie eine gesundheitsfördernde Lebensführung zu beraten. Alle Gespräche finden natürlich vertraulich statt. /YaS

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