Iserlohn und Lüdenscheid reagieren auf Anschlag in Magdeburg

Nach dem Anschlag in Magdeburg am Freitag reagiert auch die Städte Iserlohn und Lüdenscheid. Das betrifft vor allem die Weihnachtsmärkte.

Menschen schlendern über den Weihnachtsmarkt in der Iserlohner Innenstadt
© Raphaela Kossinis/Radio MK

Stadt Iserlohn verstärkt Sicherheitspersonal

Von der Stadt Iserlohn heißt es, dass als Reaktion auf den Anschlag in Magdeburg das Sicherheitspersonal in Iserlohn erheblich aufgestockt werde. Zudem gebe es jetzt Tagesstreifen des Sicherheitsdienstes und auch die Polizeistreifen werden verstärkt. Das Programm am Montagabend (23.12.) soll aber wie geplant laufen. Ab 19 Uhr ist der Auftritt von DJ Matze Janke geplant. Am Dienstagvormittag, 24. Dezember, wird es um 11.30 Uhr den ökumenischen Open-Air-Gottesdienst mit Pfarrer Dietmar Schulte und Superintendent Oliver Günther geben, bevor Jens Dreesmann ab 12 Uhr für den musikalischen Ausklang der Wald Stadt Weihnacht kurz vor dem Fest sorgt.

Krisenbesprechung in Iserlohn

Bürgermeister Joithe spricht allen Betroffenen sein Mitgefühl aus.

"Wir sind bestürzt und trauern mit den Angehörigen der Opfer dieser heimtückischen Amokfahrt, die unschuldigen Menschen das Leben gekostet hat."

Bei einer kurzfristig einberufenen Krisenbesprechung am Wochenende wurde beraten, wie es mit dem Iserlohner Weihnachtsmarkt, der Wald Stadt Weihnacht, weitergeht. Sie soll aber wie geplant bis zum 24.12. geöffnet bleiben.

Sperrungen in Lüdenscheid verstärkt

Auch in Lüdenscheid wurden die Sicherheitsvorkehrungen geprüft und verstärkt. Am Morgen seien die Sperrungen rund um den Markt erneut überprüft worden. Das Sicherheitskonzept wurde hier auch noch einmal mit allen Beteiligten durchgesprochen. Zudem zeigen Einsatzkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei vermehrte Präsenz. Bereits am Samstag hatte Bürgermeister Sebastian Wagemeyer zu einer Gedenkminute auf dem Lüdenscheider Weihnachtsmarkt aufgerufen. Dieser dauert noch bis zum 30.Dezember.

Anschlag in Magdeburg

Am Freitagabend (20.12.) war ein Mann mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren. Dabei starben fünf Menschen, hunderte wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde kurz darauf festgenommen. Nun läuft die Aufarbeitung des Falls. (DaB)


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