IG Metall ruft zu Warnstreiks in Plettenberg und Lüdenscheid auf
Veröffentlicht: Dienstag, 05.11.2024 11:25
Heute, am 5. November 2024, ruft die IG Metall Beschäftigte in Plettenberg und Lüdenscheid zum Warnstreik auf. Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie geht in die zweite Runde, und auch im Märkischen Kreis legen viele Arbeitnehmer die Arbeit nieder, um für bessere Löhne zu kämpfen.
Warnstreik-Kundgebung in Lüdenscheid
Die erste Kundgebung des Tages wird im Lüdenscheider Industriegebiet Freisenberg stattfinden. Dort versammeln sich die Beschäftigten der Firma Busch-Jaeger sowie anderer Betriebe zu einem Warnstreik. Die Gewerkschaft IG Metall fordert ein besseres Angebot für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie.
Warnstreik in Plettenberg: Gemeinsame Kundgebung im Industriegebiet
Ab 12:15 Uhr wird auch in Plettenberg gestreikt. Die Angestellten mehrerer Betriebe aus der Region werden sich zu einer gemeinsamen Kundgebung im Industriegebiet Köbbinghauser Hammer versammeln. Die Protestaktion findet an der Carl-Benz-Straße, Ecke Daimlerstraße, statt.
Hintergrund: Tarifkonflikt und Forderungen der IG Metall
Seit einer Woche laufen in der Metall- und Elektroindustrie die Warnstreiks, die auch im Märkischen Kreis zahlreiche Arbeiter mobilisieren. Bundesweit haben bereits mehr als 200.000 Menschen ihre Arbeit niedergelegt. Allein im Märkischen Kreis waren etwa 1.000 Beschäftigte betroffen.
Die IG Metall kritisiert das aktuelle Angebot der Arbeitgeber, das eine Erhöhung der Entgelte um lediglich 1,7 Prozent ab Juli 2025 und weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 vorsieht. Dies sei unterhalb der Inflationsrate, was die Gewerkschaft als unzureichend ansieht. Außerdem wird die lange Laufzeit von 27 Monaten kritisiert.
IG Metall bleibt standhaft
Fabian Ferber, Erster Bevollmächtigter der IG Metall im Märkischen Kreis, kommentierte die Situation: „Wir bleiben dabei: Die Laufzeit ist zu lang, das Angebot zu niedrig, die erste Erhöhung kommt zu spät.“ Da die Arbeitgeber ihr Angebot bisher nicht verbessert haben, setzt die IG Metall ihre Warnstreiks auch in der zweiten Woche fort, um eine bessere Einigung zu erzielen.