Hitzecheck 2025: Menden, Iserlohn und Lüdenscheid schneiden gut ab
Veröffentlicht: Freitag, 13.06.2025 06:46
Menden, Iserlohn & Lüdenscheid schneiden beim Hitzecheck 2025 gut ab. Dennoch bleibt Hitzebelastung ein Thema für viele Bewohner.

Märkischer Kreis gut bewertet – Hitzeschutz in Menden, Iserlohn & Lüdenscheid
Die Deutsche Umwelthilfe hat in einer aktuellen Untersuchung den Hitzeschutz von 190 deutschen Städten bewertet. Darunter auch Menden, Iserlohn und Lüdenscheid. Im Ergebnis liegen alle drei Städte im grünen Bewertungsbereich und gehören damit zu den gut geschützten Kommunen im deutschlandweiten Vergleich.
Menden, Iserlohn und Lüdenscheid: Vorbilder für den Hitzeschutz
Die Ergebnisse aus dem Märkischen Kreis zeigen, dass eine nachhaltige Stadtplanung mit viel Grün, reduzierter Versiegelung und gezielten Maßnahmen gegen Überhitzung Wirkung zeigt. Dennoch bleibt auch hier Potenzial für weitere Verbesserungen, etwa durch zusätzliche Grünanlagen, Entsiegelung von Flächen und bessere Gebäudekühlung. Auch wenn Menden, Iserlohn und Lüdenscheid relativ gut abschneiden, zeigt die Analyse, dass rund 70 Prozent der Einwohner weiterhin in Gebieten mit durchschnittlicher Hitzebelastung leben. Nur lediglich zwischen 12 Prozent (Iserlohn) und 15 Prozent (Lüdenscheid) der Einwohner sind demnach stark von Hitze betroffen. Dies bedeutet: Die Gefahr durch Hitzeperioden ist zwar geringer als in vielen anderen Städten, aber noch immer relevant. Bürgerinnen und Bürger können daher auf der Internetseite der Umwelthilfe Anträge für mehr Hitzeschutz in ihren Städten stellen.

Deutsche Umwelthilfe bewertet Hitzeschutz in 190 deutschen Städten
Laut der Deutschen Umwelthilfe leben bundesweit über 12 Millionen Menschen in Gebieten mit extremer Hitzebelastung. Insgesamt erhielten 31 Städte eine „Rote Karte“, 131 Städte wurden mit Gelb und nur 28 Städte mit Grün bewertet. Die Grundlage für den aktuellen Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe bilden präzise Satellitendaten, die in Zusammenarbeit mit der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH ausgewertet wurden. Mit Hilfe dieser modernen Fernerkundung konnten zahlreiche wichtige Faktoren erfasst werden, die die Hitzebelastung in deutschen Städten beeinflussen. Dazu zählen insbesondere die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen, der Anteil an versiegelten Flächen wie Straßen, Plätze und Gebäude sowie der vorhandene Grünflächenanteil, der entscheidend zur Abkühlung beiträgt. Diese Messdaten flossen in den sogenannten Hitzebetroffenheitsindex ein, der die Belastung anhand eines leicht verständlichen Ampelsystems (grün, gelb, rot) bewertet. Der Hitzebetroffenheitsindex liefert damit wertvolle Informationen für Städte, um gezielt Maßnahmen zur Klimaanpassung zu ergreifen und die Lebensqualität der Bevölkerung langfristig zu sichern. Alle Ergebnisse des Hitzechecks 2025 könnt ihr auch nochmal hier nachlesen.
(DoP)