
Handwerkskonjunktur in Südwestfalen stagniert auf historischem Tief
Die wirtschaftliche Lage des Handwerks in Südwestfalen bleibt angespannt. Das zeigt die aktuelle Herbstumfrage der Handwerkskammer Südwestfalen (HwK), an der rund 600 Betriebe teilgenommen haben. Seit drei Jahren stagniert die Konjunktur auf einem historisch niedrigen Niveau. Der Geschäftsklimaindex pendelt weiterhin um die Marke 100. Hohe Kosten, zähe Genehmigungsprozesse und eine schwache Nachfrage belasten die Betriebe massiv.
Geschäftslage: Stabil, aber ohne Perspektive
Derzeit bewerten 41,9 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäftslage als gut, während 40,5 Prozent sie als befriedigend einschätzen. Nur 17,6 Prozent berichten von einer schlechten Geschäftslage. Diese Zahlen zeigen eine weitgehend stabile Lage, doch die Erwartungen bleiben gedämpft. Die Betriebe sehen keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung. Besonders die hohen Betriebskosten und die schleppenden Genehmigungsverfahren werden als größte Herausforderungen genannt.
Forderungen an die Politik: Schnelle Lösungen nötig
Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt fordert mehr politische Unterstützung, um das Handwerk zu entlasten. Dazu gehören schnellere Genehmigungsverfahren, bessere Förderkonditionen und Maßnahmen zur Stärkung der Nachfrage. Ohne diese Impulse droht die wirtschaftliche Lage weiter zu stagnieren. Die Handwerkskammer appelliert an die Politik, die Rahmenbedingungen für das Handwerk zu verbessern, um die Betriebe zukunftsfähig zu machen. Den ganzen Konjunkturbericht findet ihr auch nochmal hier.