Herbert Reul stellt technische Lösung für Lüdenscheid vor
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.12.2023 13:56
NRW-Innenminister Herbert Reul hat vorhin eine technisch automatisierte Lösung zur Kontrolle des Durchfahrtverbots in Lüdenscheid vorgestellt.
Moderne Lösung für Lüdenscheid
Der Minister sagte heute in Düsseldorf:
„Die Lösung, die das Land hier vorschlägt ist hochmodern.“
Das Konzept hat das Innovation Lab des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste entwickelt. Es sieht eine Fahrzeugdifferenzierungsanlage vor, die eigenständig Kennzeichen erfasst und mit vorhandenen Genehmigungen abgleicht.
Kontrollen für Durchfahrtsverbot
Sind Fahrzeuge nicht berechtigt, durch Lüdenscheid zu fahren, wird das Fahrzeug automatisch zurückgewiesen. Bisher fanden die Kontrollen nur durch Beamte der Polizei mit landesweiter Unterstützung statt, die dadurch entlastet würden. Nun soll in weiteren Gesprächen geklärt werden, wie die Umsetzung erfolgt. Zu der hatte auch der heimische Landtagsabgeordneten Gordan Dudas aus Lüdenscheid einige Fragen.
Kontrollsystem ähnlich wie Brückenwächter
Das vorgestellte Kontrollsystem funktioniert ähnlich wie der „Brückenwächter“ der RWTH Aachen. Das System scannt betroffenen Lkw mit Hilfe von intelligenten Videosystemen. Anschließend werden nicht berechtigte Fahrzeuge per adaptiver Verkehrsbeschilderung auf eine Umleitungsstrecke gelotst. Im Fall Lüdenscheid könnte eine Schranke dafür sorgen, dass die LKW umdrehen.
Statement vom Lüdenscheider Bürgermeister
Bürgermeister Sebastian Wagemeyer hat sich heute Morgen in Düsseldorf mit NRW-Innenminister Herbert Reul und Marco Voge, dem Landrat des Märkischen Kreises, getroffen.
„Das waren sehr gute und sehr konstruktive Gespräche heute Morgen, die Hoffnung auf eine weitere Verbesserung unserer schwierigen Verkehrssituation machen.“
Schreibt Sebastian Wagemeyer in einem schriftlichen Statement. Eine vollautomatisierte Überwachung des Schwerlastverkehrs wäre die effizienteste und damit die beste Lösung, um den reinen Lkw-Durchgangsverkehr aus Lüdenscheid und der Region herauszuhalten, so Wagemeyer. Besonders gut findet er, dass es damit eine 24-Stunden Überwachung geben würde. Das wäre eine deutliche Entlastung für die Menschen in Lüdenscheid. (DaB)